Die Erhöhung werde aber erst nach der Fußballweltmeisterschaft in Kraft treten. Mit Verweis auf die hohe Preiselastizität bei der Warengruppe Bier, also dem Einfluss von Preisanpassungen auf den Absatz, würden die Erhöhungen in kleinen Schritten vollzogen. Einen Zusammenhang mit der Kartellstrafe, die die Braugruppe wegen Preisabsprachen zahlen muss, wies Wolf zurück. „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun." Um die Strafe zu kompensieren, hätte sich das Unternehmen vorbereitet und Rücklagen gebildet. „Das wäre ja sonst fahrlässig", so Wolf. Bisher liegen wegen der Preisabsprachen fünf Schadensersatzforderungen von Endverbrauchern und Gastronomen vor. Wolf verwies noch einmal auf den Umstand, dass die Braugruppe „keinen Einfluss auf die tatsächlichen Preise im Handel habe".
Mit 7,47 Mio. hl (2012: 7,49 hl) beschließt die Braugruppe das Jahr mit einem leicht rückläufigen Ausstoß. Die Bruttoumsatzerlöse beliefen sich auf 770 Mio. Euro (2012: 774 Mio. Euro).
Die Marke Bitburger erreichte mit einem Absatz von rund 4 Mio. hl das Niveau des Vorjahres. Dabei entwickelte sich insbesondere die 2013 eingeführte Range Bitburger 0,0% positiv. „0,0% hat zu 100 Prozent unsere Erwartungen erfüllt. Das Plus von fast 60 Prozent bei Bitburger 0,0% bestätigt unsere Strategie der Portfolio-Erweiterung im Alkoholfrei-Segment", sagt Wolf.
Großen Wert legt das Unternehmen weiter auf die Modernisierung der Technik. So wurden rund 15 Mio. Euro am Standort Bitburg in den Ersatz einer inzwischen 20 Jahre alten Flaschenabfüllanlage investiert. Die Investitionsprojekte der Bitburger Braugruppe belaufen sich in den vergangenen fünf Jahren über alle Standorte hinweg auf insgesamt 250 Mio. Euro. Ein Großteil davon entfällt auf technische Neuerungen, wie die neue Abfüllung in Wernesgrün oder ein Blockheizkraftwerk für die König-Brauerei in Duisburg.