Gegründet wurde das Unternehmen 1947 durch Theo Gutberlet mit einem Startkapital von einigen gebrauchten Nägeln, selbstgemachten Taschen aus Wehrmachtsrestbeständen und einigen selbstgenähten Hemden aus Fallschirmseide. 1955 erfolgte die Umbenennung der Firma Thegu in Tegut wegen einer Namensähnlichkeit mit einer anderen Fuldaer Firma.
Seit 2013 ist Tegut ein Teil der Genossenschaft Migros Zürich. Thomas Gutberlet führt die Geschäfte in dritter Generation. Insgesamt sind 7.200 Menschen in den Märkten, den Logistikzentren und der Zentrale in Fulda für Tegut tätig.
Das Unternehmen betreibt drei unterschiedliche Konzepte: Derzeit 130 Supermärkte (in Eigenregie mit 800 qm bis 2500 qm Verkaufsfläche mit bis zu 23.000 Artikeln), 117 inhabergeführte Nahversorger (mit bis zu 800 qm Verkaufsfläche und rund 7.500 angebotenen Artikeln) sowie 28 „tegut… Lädchen“ (ab 120 qm auf dem Land und in Stadtquartieren mit rund 4.200 Produkten zur Nahversorgung).
2019 belief sich der Nettoumsatz auf gut 1,069 Milliarden Euro (Vorjahr 1,035 Milliarden Euro). Die Flächenproduktivität wurde 2019 um 2,4 Prozent gesteigert (2018: 1,9 Prozent).
Tegut bietet seinen Kunden ein Vollsortiment mit rund 23.000 Produkten. Der Fokus liegt auf frischen und ökologischen Lebensmitteln sowie Erzeugnissen aus der Region. Seit 1982 bietet Tegut Bio-Lebensmittel an. Heute erwirtschaftet der Händler mit über 3.800 Bio-Produkten 28 Prozent seines Umsatzes.
Seit 2017 kooperiert Tegut mit Versandhändler Amazon. Lesen Sie hierzu ein Interview der Lebensmittel Praxis mit Thomas Gutberlet.