In diesem Jahr will der für die Billa-Märkte in Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Russland und der Ukraine zuständige Vorstand Janusz Kulik bis zu 200 Mio. Euro in die Erweiterung des Filialnetzes stecken. In den beiden Vorjahren waren es jeweils 300 Mio. Euro gewesen, berichten die Niederösterreichischen Nachrichten.
Der Rückgang bedeute aber keine krisenbedingte Verlangsamung der Expansion, so Kulik, sondern sei vor allem Folge der gesunkenen Geschäftsmieten in innerstädtischen Lagen. In Rumänien, Bulgarien und Russland sollen pro Jahr jeweils rund 15 neue Märkte eröffnet werden. Die Krise spüre man hier allerdings auch. Die kaufkraftgeschwächten Konsumenten im EU-Osten kaufen seit dem Vorjahr deutlich billiger ein, wovon besonders die Eigenmarke „Clever" profitiere. Im Jahr 2009 lag der Umsatz der 550 zentral- und osteuropäischen Billa-Märkte mit 2,49 Mrd. Euro knapp über dem Vorjahresniveau.
Die Margen sind aber höher als im Westen, was laut Kulik vor allem an den um bis zu 70 Prozent niedrigeren Personal- und den ebenfalls deutlich geringeren Energiekosten liege.
