Bio-Pionier Alnatura hat das Geschäftsjahr 2021/2022 (Stichtag 30. September 2022) mit einem Umsatz von 1,12 Milliarden Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 2,5 Prozent. Der Umsatz verteilt sich je hälftig auf die Erlöse mit den Alnatura-Markenprodukten und das Einzelhandelsgeschäft. Gründer und Geschäftsführer Götz Rehn hatte nach den überdurchschnittlichen Umsatzsteigerungen der ersten Pandemiejahre und angesichts der aktuellen Krisensituation mit einem stärkeren Rückgang gerech-net und gab sich optimistisch. Alnatura entwickele sich besser als der Markt und deutlich besser als der Bio-Fachhandel, betonte er. Die Kundenzahlen seien stabil, es seien aber günstigere Bio-Produkte gekauft worden, erklärt Rehn. Sehr gut würden die zu Beginn des Jahres eingeführten Dauer-Niedrigpreise ankommen. „Wir halten Bio-Produkte auch weiterhin erschwinglich“, so Rehn.
Das Unternehmen investiert weiter in den Ausbau des Filialnetzes. Es werden 149 Alnatura Super Natur Märkte in 14 Bundesländern betrieben. Sieben neue Standorte kamen im vergangenen Geschäftsjahr hinzu, sechs Märkte wurden umgebaut. Im aktuellen Geschäftsjahr gab es bereits zwei Neueröffnungen, neun weitere sind geplant. Auch konnten neue Handelspartner und Verkaufspunkte für die Marke Alnatura (umfasst 1.330 Artikel) gewonnen werden.
Insgesamt sind die Produkte in 13.400 Märkten im In- und Ausland zu finden – hinzu kam 2022 unter anderem die Handelsgruppe Bünting. Neue, junge Zielgruppen sollen unter anderem über den E- und Quick-Commerce gewonnen werden (Gorillas, Farmy). Im Juni 2022 startete Alnatura zudem ein Pilotprojekt mit eigenem Liefer- und Abholdienst, an dem sich aktuell 14 Märkte in Berlin und Frankfurt am Main beteiligen. Dieser soll ausgeweitet werden.
