Auf einer Verkaufsfläche von rund 39 Quadratmetern hat Rewe in der oberfränkischen Gemeinde Pettstadt unter dem Namen „Josefs Nahkauf-Box“ ein neues Einkaufsformat eröffnet, das in Zukunft in der 2.000 Einwohner zählenden Gemeinde die Versorgung mit frischen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs sicherstellen soll.
Lokal im Ort gelegen und ohne Personal betrieben, könne der Kunde an sieben Tagen und täglich 24 Stunden einkaufen, teilt Rewe mit. Mit der EC- oder Kreditkarte bekämen Kunden rund um die Uhr Zugang. Dabei könne aus rund 700 Artikeln des täglichen Bedarfs gewählt werden, alkoholische Getränke und Spirituosen fehlen im Sortiment. Der Einkauf müsse von den Kunden an einer Self-Check-out-Kasse selbstständig gescannt und per EC- oder Kreditkarte bezahlt werden.
„Wir möchten mit diesem Test einen Beitrag dazu leisten, um Antworten auf die Frage nach einer zukunftsgerichteten Nahversorgung in den zentrumsfernen Orten ländlicher Räume und dörflicher Siedlungsgebiete zu finden“, erklärt Rewe-Bereichsvorstand Peter Maly. Allein in Deutschland gebe es rund 8.000 unterversorgte Siedlungsgebiete, in denen die Menschen für den täglichen Lebensmitteleinkauf sehr weite Strecken zurücklegen müssten.
Die Betreibung des neuen Geschäfts mit der Warenversorgung, Instandhaltung und Pflege stelle konzeptionell ein Nahkauf-Kaufmann über den eigenen Stammmarkt sicher. In Pettstadt seien dies die Kaufleute Josef Sier und Thomas Scheuring, die in Walsdorf gemeinsam einen Nahkauf-Markt führen.
Raimund Esser, Leiter der Rewe-Unternehmenskommunikation, erklärte gegenüber LP, dass die Nahkauf-Box ein Konzept-Test sei, der ausschließlich der Sicherstellung der Nahversorgung in ländlichen Siedlungsgebieten diene und nicht auf Innenstädte ausgeweitet werden solle. Die Box sei eine Eigenentwicklung, auch hinsichtlich des Designs.
