Aldi Mehr Gestaltungsraum

Der größte Aldi steht für die konzeptionellen Möglichkeiten und flexible Gestaltung beim Discounter. Das Ganze von 500 Quadratmetern aufwärts und auch bei Standorten, die früher durchs Raster gefallen wären.

Freitag, 27. November 2020 - Management
Dieter Druck
Artikelbild Mehr Gestaltungsraum
Bildquelle: Aldi Süd

Er ist kein Prototyp, aber der größte seiner Art. Aldi Süd hat in Mülheim an der Ruhr die größte unter den rund 1.940 Filialen in sechs Bundesländern eröffnet. Mit 1.940 Quadratmetern Verkaufsfläche ist sie doppelt so groß wie eine durchschnittliche Filiale der Mülheimer. Das wird sichtbar an den daraus resultierenden breiten Gängen. Platz genug! Darüber hinaus sind die Kühlregale mit 70 Metern Front länger, und der Aktionsbereich ist größer. 

Gegenüber Lebensmittel Praxis definiert der Discounter Mülheim als „sehr attraktiven und hochfrequenten Standort“ sowie als individuelles Bauprojekt mit spezifischen Rahmenbedingungen, gepaart mit einem besonderen Einkaufserlebnis. Vergleichbar seien Standorte in der Frankfurter City, die Filiale in Köln-Rodenkirchen oder die jüngst eröffnete Filiale am Kö-Bogen II in Düsseldorf. Letztere beweise, dass Aldi durch Flexibilität und erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten mittlerweile auch zum Partner bei renommierten Großprojekten aufgestiegen sei, erklärt man bei Aldi Süd. Insgesamt erlaube dies eine punktgenauere Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten und eröffne den Zugang zu Flächen in attraktiven Lagen, die bislang beispielsweise als zu klein galten oder zu ungünstig geschnitten waren. Die Mindestanforderung sind 500 Quadratmeter.
Die Filiale in der Mülheimer Mannesmannallee verfügte bereits vor der Modernisierung über eine Photovoltaik-Anlage, nutzt ein energiesparendes Voll-LED-Konzept und verwendet in den Kühlmöbeln CO2 als Kühlmittel. Außerdem ist sie einer von 15 Standorten, an denen elektronische Preisschilder getestet werden. Weitere befinden sich unter anderem in Neuss, Bergisch Gladbach und der Region Köln. Vor der Filiale wird im März 2021 eine E-Tankstelle mit zwei Ladesäulen installiert. Self-Check-out ist an den sieben Kassenplätzen noch kein Thema und ebenso wenig die Verknüpfung mit dem Online-Handel. Ab März des kommenden Jahres wird eine E-Tankstelle mit zwei Ladeplätzen das Serviceangebot erweitern.

Nachhaltige Fixpunkte
Die Struktur und Anordnung entspricht dem neuesten Einrichtungskonzept der Süd-Region. Den Kunden erwartet hier das rund 1.700 Artikel umfassende Basissortiment, das einen Eigenmarkenanteil von mehr als 90 Prozent kennzeichnet. Bei Obst- und Gemüse findet der Kunde aktuell etwa 125 Artikel, beim Frischfleisch sind es rund 100. In der Backstation („Meine Backwelt“) werden rund 40 Artikel angeboten, darunter auch Backwaren einer Bäckerei aus der jeweiligen Region. Die Bio-Artikel summieren sich auf circa 350. Etwa 190 vegane Produkte tragen das V-Label (inklusive Test-, Saison- und Aktionsartikel), und 180 sind Fairtrade-zertifiziert beziehungsweise stammen aus dem Fairtrade-Sourcing-Programm für Kakao.

Fakten im Fokus
  • Verkaufsfläche: 1.940 Quadratmeter
  • 1.700 Artikel im Basissortiment
  • Mehr als 90 Prozent Eigenmarkenanteil im Sortiment
  • Circa 350 Bio-Artikel inklusive Test-, Saison- und Aktionsartikel
  • 70 Meter Kühltheken
  • Sieben Kassen
  • Infarm-KräuterKleingarten im Markt
  • Elektronische Preisauszeichnung
  • Ab März 2021 E-Ladesäule mit zwei Plätzen