EuriCis Verknüpfte Einkaufswelten - EuriCis: Teil 2

Digitale Technologien zur Verkaufsunterstützung finden sich in immer mehr Geschäften des Einzelhandels. Die EuroCis Ende Februar bietet einen Überblick.

Montag, 19. Februar 2018 - Management
Martin Heiermann
Artikelbild Verknüpfte Einkaufswelten - EuriCis: Teil 2
Bildquelle: Messe Düsseldorf,

Touchpoints für alle Kanäle
Auch Toshiba will die Vorteile des stationären Handels mit denen der digitalen Welt verbinden. Das Unternehmen bietet alle Touchpoints und Kanäle auf einer Plattform TCx Elevate. So soll es Kunden ermöglicht werden, daheim eine Einkaufsliste zu erstellen und in der Filiale den Warenkorb abzuholen. Andere ziehen es vor, beim Einkauf Anregungen für Rezepte und entsprechende Angebote auf dem Smartphone zu erhalten. Die Anwendungen für Click & Collect, Mobile Shopping, Digital Pricing und Checkout seien in die Plattform integriert. Neu sei eine Anwendung, mit der online bestellte Warenkörbe zügig zusammengestellt werden können.

Honeywell präsentiert ein integriertes Produkt- und Lösungsportfolio an Hardware und Voice-Software für Einzelhandel und Distributionszentren. Damit soll eine verbesserte Kundenerfahrung auf allen Vertriebskanälen sichergestellt werden. Vorgestellt werden die Connected Retail Solutions, eine Kombination aus Voice-Software und mobilem Gerät, um die Leistungsfähigkeit eines Distributionszentrums in das stationäre Filialgeschäft zu übertragen. Diese können dann online aufgegebene Kundenbestellungen schneller und fehlerfrei abwickeln. Die Software funktioniert unabhängig vom Betriebssystem der bestehenden IT-Infrastruktur. 

Checkpoint Systems, Anbieter zur Steigerung der Warenverfügbarkeit, wird eine neue Generation seiner Systeme vorstellen. Neu ist eine Softwareplattform: Die aus verschiedenen Anwendungen bestehende Lösung führt Hardware, Etiketten und Services in einer einzigen Lösung zusammen. Abgebildet werden etwa Abläufe im Store, das Bestandsmanagement, RFID-gestützte Warennachschub- und Omnichannel-Prozesse sowie die Verlustprävention. Durch Dashboards, Grafiken und Diagramme sollen die Händler so Informationen über die Ereignisse in einem Store erhalten sowie darüber, wie die Daten verwendet werden.

Auf der Messe dabei ist auch Posiflex. Der Hersteller bringt ein lüfterloses POS-Terminal, die sogenannte RT Serie mit. Die Abmessungen seien für Ladengeschäfte gut geeignet. Die RT Serie mit einem sogenannten Trueflat-Touchscreen könne mit diversen Prozessoren von Intel Celeron bis Core i5 skaliert werden. Es ist staub- und wasserabweisend, leicht zu reinigen und für einen langlebigen Betrieb ausgelegt.

Auch Bizerba widmet sich dem Thema Retail 4.0. Das Unternehmen bietet Softwarelösungen zum Gerätemanagement und -monitoring an. Mit Retail-Control etwa sollen sich Waagen und Schneidemaschinen überwachen, warten und verwalten lassen. Die Erkennung und Installation der eingebundenen Geräte und Systeme erfolgt automatisch. Zudem sollen Anwender dank Echtzeit-Monitorings den Überblick über die Daten behalten. Dank offener Standards lässt sich die Software laut Bizerba auch in bestehende Filialstrukturen und Geschäftsprozesse integrieren.

Bargeld in Front- und Backoffice
Fachbesuchern bietet Glory sein Cashinfinity-Portfolio mit Bargeld-Lösungen für das Frontoffice, wie Banknoten- und Münzrecycler für Mitarbeiter-bediente-Kassen und Self-Checkouts. Auch Systeme für das Backoffice zur Bargeldverwahrung und automatisierten Kassenbestückung sind dabei.

Zu den Neuheiten zählt der CI-30B, die Lösung für die Verarbeitung großer Banknotenvolumina. Ein weiteres Highlight soll ein „Cash-Back-Terminal“ auf Basis einer Selbstbedienungskasse mit Cash-Recycling-Lösung sein, an dem Kunden bei Bezahlung auch Bargeld abheben können.

Auf der EuroCis vertreten ist auch Systec PoS-Technologie mit einem neuartigen Smartphone-Haltesystem für Einkaufswagen. Das System mit Namen Livetec soll die bequeme Nutzung eines Smartphones im Markt ermöglichen. Damit reagierte man auf die immer größere Zahl von Apps, die Einzelhändler ihren Kunden zur Verfügung stellen, so für das Selfscanning, Mobile Payment oder zum Einkaufslisten-Management.