Internationale Grüne Woche Jetzt Besuch planen

Die Internationale Grüne Woche lockt Anfang 2018 mit verschiedenen Angeboten den Handel nach Berlin.

Donnerstag, 14. Dezember 2017 - Management
Bettina Röttig
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Bildquelle: Messe Berlin

In wenigen Wochen ist es so weit: Mit der Internationalen Grünen Woche startet die erste große Ernährungsmesse des neuen Jahres. Vom 19. bis 28. Januar 2018 präsentieren sich Aussteller aus über 60 Ländern mit klassischen Spezialitäten sowie Neuheiten in den Hallen der Messe Berlin. 2017 lockte die Leistungsschau rund 400.000 Verbraucher und Fachbesucher an. Sie konnten sich durch mehr als 100.000 Produkte aus Deutschland und der Welt probieren, sich informieren und inspirieren lassen. Auch diesmal haben sich die Veranstalter einiges einfallen lassen, um die Messe für Lebensmittelhandel und -produzenten interessant zu machen.

„Die Grüne Woche ist auch ein Marktüberblick und intensiver Informationsaustausch für den Lebensmittel-Einzelhandel und die Ernährungswirtschaft“, betont Lars Jaeger, Projektleiter der Internationalen Grünen Woche Berlin. So habe das Partnerland 2018, Bulgarien, eine Vielzahl an landestypischen Spezialitäten im Gepäck, darunter Obst, Gemüse, Joghurt, verschiedene Käsesorten, Fleisch- und Milchdelikatessen, Weine und andere Lebensmittel bedeutender Marken.

Angebot für LP-Leser

Leser der Lebensmittel Praxis, die die Messe besuchen möchten, erhalten die Professional Card. Die Registrierung ist kostenfrei, die Karte wird dann per Post zugesandt. Sie gilt für die Dauer der gesamten Grünen Woche. Das Professional Center ist vom 22. bis 26. Januar 2018 von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Informationen zum Professional Center und Veranstaltungen für Fachbesucher finden sie unter www.gruenewoche.de/professionals

Vor allem jedoch rund um das Trendthema im deutschen Lebensmittelhandel wird es in Berlin gehen: das Thema Regionalität. In acht aufeinander folgenden Hallen präsentieren sich beispielsweise die deutschen Bundesländer mit ihren traditionellen, aber auch innovativen Spezialitäten. So bietet sich Händlern die Gelegenheit, regionale Schmankerl für die Sortimentsabrundung aufzuspüren und frische Ideen für das eigene Geschäft mitzubringen.

Besondere heimische Produkte sowie Inspirationen rund um überzeugende Vermarktungsansätze bietet die Preisverleihung der Regional-Stars 2018 am 23. Januar um 18 Uhr im Palais am Funkturm auf dem Messegelände. Im Rahmen des Wettbewerbs ist die Lebensmittel Praxis gemeinsam mit der Messe Berlin zum dritten Mal auf der Suche nach besonderen Konzepten aus Lebensmittelhandel, Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, welche den Absatz regional sowie nachhaltig produzierter Lebensmittel fördern.

Aber auch weitere Services speziell für Einkäufer und Händler haben sich die Messe-Veranstalter einfallen lassen. Anlaufpunkt für sie ist das Professional Center im Marshallhaus, wo rund 200 regionale Besonderheiten und Spezialitäten der produzierenden Aussteller gebündelt platziert werden. Erstmals bietet die Internationale Grüne Woche Händlern die Möglichkeit, junge Food-Start-ups gebündelt kennenzulernen (siehe Interview rechts im Kasten).

Aktiv sind auch die Vermarktungsorganisationen der Länder. So organisiert z. B. Pro Agro – der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin – Handelsrundgänge mit allen relevanten Akteuren des Lebensmitteleinzelhandels, Feinkost- und Großhandels der Hauptstadtregion. In der Brandenburghalle informiert der Verband so über Produkte und unterstützt den Ausbau von Kooperationen. Am 23. Januar erwartet der Verband etwa 100 Vertreter der Edeka Minden-Hannover zu einem gemeinsamen Messerundgang.

Kommen Sie zur Verleihung der Regional-Stars ‘18 am 23. Januar 2018 im Rahmen der Grünen Woche! Anmeldungen unter www.lebensmittelpraxis.de/regional-star

Regionalität, Streetfood und Start-ups

Was die Internationale Grüne Woche 2018 speziell für den Lebensmittelhandel bietet, erklärt Lars Jaeger, Projektleiter der Internationalen Grünen Woche Berlin.

Herr Jaeger, welche Neuerungen und Highlights erwartet die Besucher der Grünen Woche 2018 in Berlin?
Lars Jaeger: Die Grüne Woche bildet den Weltmarkt der Ernährungswirtschaft ab und bietet gleichzeitig das größte Angebot an regionalen Spezialitäten aus ganz Deutschland. Erstmals dabei ist Katar aus dem Mittleren Osten. Aber auch das Trendthema ,Streetfood‘ wird in der Halle 12 zu kosten und zu erleben sein. Besonders dürfen sich die Besucher auf die Bulgarien-Halle 10.2 freuen. Das Partnerland wird mit einer Vielzahl an landestypischen Spezialitäten seine Gäste beeindrucken. Die Blumenhalle – stets eine der beliebtesten Sonderschauen – stellt unter dem Motto „Quelle der Vielfalt“ die Blumen- und Pflanzenwelt in Halle 2.2 in einem völlig neuen Konzept kreativ dar.

Die Internationale Grüne Woche ist offiziell eine Verbrauchermesse. Was bieten Sie für Fachbesucher aus dem Lebensmittelhandel und der Ernährungsindustrie?
Fachbesucher werden gezielt zu den Professional Days der Grünen Woche eingeladen und mit den Herstellern zusammengeführt. Für Fachbesucher aus dem Bereich LEH, Ernährungswirtschaft und Gastronomie möchte die Grüne Woche mit der exklusiven Professional Card einen besonderen Service schaffen. Diese ermöglicht Zugang zum Professional Center im Marshall-Haus – zentraler Anlaufpunkt abseits des Messetrubels für Fachgespräche, einen kompakten Überblick über besondere Produkte und Zugang zu Innovationen und Informationen bei Veranstaltungen. Als neues Event findet hier am 24. Januar erstmals der Start-up-Day der Grünen Woche statt. Ausgewählte Start-ups präsentieren sich mit ihren Produkten aus dem Lebensmittelbereich – neben kurzen Pitches vor der Fachjury werden sie für Gespräche und Fragen vor Ort zur Verfügung stehen sowie zur Preisverleihung des Regional-Stars eingeladen.

Warum dürfen Lebensmittelhändler die Messe nicht verpassen?
Auf keiner anderen Veranstaltung präsentieren sich die Regionen Deutschlands in einer solchen Stärke und Vielfalt. Gerade auch kleinere Aussteller mit regionalen Produkten können für den Lebensmittelhandel interessant sein, wenn es darum geht, den Bedarf an regionalen und ursprünglichen Produkten für das Streckengeschäft zu entdecken.