Eisbergsalat ist zwar immer noch der Klassiker im Salatsortiment, aber er hat seinen Peak überschritten“, sagt Guido Drexler, Produktberater beim Gemüsezüchtungsunternehmen Rijk Zwaan. Hier entwickelt man immer wieder neue Salatarten und -sorten, die für den Handel und die Verbraucher einen Mehrwert bieten. Dazu gehören zum Beispiel der Crunchy-Salat, der rote Kopfsalat und die Salanova-Salate. In Deutschland werden sie im Freiland hauptsächlich in der Pfalz, im Rheinland, in Bayern, Baden-Württemberg und Norddeutschland angebaut. Hier haben sie etwa von Mitte Mai bis Ende Oktober Saison. Es kommt aber auch im Winterhalbjahr Ware in den deutschen Handel. Sie stammt meist aus Spanien, Frankreich und Italien.
Die Salate im Detail:
- Crunchy-Salat: Es handelt sich um eine Kreuzung aus Eisbergsalat und Romana-Salat. Seine knackige Konsistenz hat er vom Eisbergsalat und den leicht süßen Geschmack von Romana-Salat. Bei kühler Lagerung (knapp über 0 Grad Celsius) und durchgehender Kühlkette bleibt er ohne Qualitätsverluste mindestens eine Woche lang frisch.
- Roter Kopfsalat: Er ist etwas knackiger, fester und feiner als grüner Salat und hat einen süßlichen, leicht nussigen Geschmack. Zudem ist er bei sachgerechter Lagerung etwas länger haltbar als grüner Kopfsalat.
- Salanova-Salat: Ihn gibt es in zahlreichen Variationen, aber sie alle haben eins gemeinsam: Entfernt man den Strunk, zerfällt er komplett in gleich große, mundgerechte Blätter. Man muss ihn bei der Zubereitung nicht extra zerkleinern.
Tipps für Handel
Grundsätzlich gilt: Salate sollten nicht neben Früchten liegen, die das Reifegas Ethylen ausströmen. Dazu gehören Äpfel, Bananen, Birnen und Aprikosen. Dadurch können die Blätter braune Flecken bekommen und schneller welken. Und: „Bedampfer für Salate haben sich nicht durchgesetzt. Der beste Frischegarant ist der schnelle Abverkauf“, so die Erfahrung von Guido Drexler. Dafür sollten die Mitarbeiter besser kleine Einheiten ins Regal räumen und bei Bedarf mit frischer Ware aus dem Kühlhaus auffüllen. Bei der Platzierung lassen sich durch einen Wechsel von grün- und rotblättrigen Salaten farbliche Akzente setzen. Produktinformationen, Rezeptvorschläge und Verbundplatzierungen mit Würzmischungen und Salatdressings bieten sich bei neuen Salaten immer an.