Warenverkaufskunde Meersalz - WVK Meersalz: Teil 2

An den europäischen Küsten wird immer noch Meersalz traditionell durch Verdunstung von Meerwasser in Becken gewonnen. Besonders geschätzt ist das Fleur de Sel, die „Salzblume“.

Donnerstag, 18. Januar 2018 - Warenkunden
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Bildquelle: Compagnie des Salines du Midi, Carsten Hoppen, Getty Images

Inhaltsübersicht

Vom Salzen zum Salz

Das Angebot von Salzvarianten wächst, insbesondere bei den Vollsortimentern. Die Produkte sollten durch Vermarktungsmaßnahmen hervorgehoben werden.

Salz ist nicht gleich Salz. Das gilt nicht allein hinsichtlich den verschiedenen Formen der Salzgewinnung. Denn aus Kundensicht wird inzwischen der Unterschied zwischen verschiedenen Qualitäten und Verwendungsanlässen sowie der Herkunft immer bedeutender und beeinflusst zunehmend das Kaufverhalten. Entsprechend wächst das Angebot, insbesondere bei den Vollsortimentern.

Diente das Kochen in früheren Jahren mehr oder weniger der bloßen Zubereitung der Speisen für ein Essen, ist es heute zum sozialen Ereignis geworden und verkörpert oft Lifetsyle. Die Einladung zum gemeinsamen Kochen hat einen eigenen Trend begründet, der auf die Zutaten durchschlägt

Beim Salzkauf gilt: Bedient sich der Verbraucher für den alltäglichen Gebrauch bevorzugt er meist einfache Stein- und Siedesalze. Als Gastgeber greift er immer öfter nach Spezialitäten. Das sogenannte Fleur de Sel, das auch Finger- oder Finishing-Salz genannt wird und für die individuelle Geschmacksabrundung bei Tisch verwendet wird hat auch hierzulande bereits einen gewissen Kultstatus erreicht. Das hochwertige Salz ist inzwischen einer großen Verbraucherschar vertraut und setzt damit gezielte Kaufanreize im Regal oder über Zweitplatzierungen.

Eine Auswahl verschiedener großer Meersalze, auch die in Salzmühlen sowie die Fleur de Sel Spezialitäten eignen sich optimal für eine Doppelplatzierung: Mit den zahlreichen mit Kräutern versetzten Varianten beleben sie nicht nur das Salzregal, sondern auch das Gewürzsegment. Neben dem klassischen Regalgeschäft sind Zweitplatzierungen auch bei Salzen ein wichtiges Instrument, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu gewinnen. Das Angebot sollte idealerweise die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten abbilden und daher neben dem klassischen Meersalz z.B. auch Varianten mit Kräutern oder das hochwertige Fleur de Sel beinhalten. Für den täglichen Gebrauch sollte im Handel für den Konsumenten grobes und feines Salz immer griffbereit sein. Zum Verfeinern von Gerichten am Tisch und für besondere Anlässe darf natürlich Fleur de Sel nicht fehlen.

Unterschiedlicher Ursprung

Je nach Ursprung werden beim Salz drei Arten unterschieden. 1. Das Steinsalz lagert in Salzstöcken unterirdisch und wird bergmännisch abgebaut, gebrochen und gemahlen. 2. Meersalz wird durch Verdunstung in Bassins gewonnen. 3. Basis für das Siedesalz ist eine Salzlösung (Sole), die auf natürliche Weise z. B durch eindringendes Oberflächenwasser sich in unterirdischen Hohlräumen sammeln kann. Sie wird abgepumpt und in einer Anlage erhitzt. Den Prozess nennt man Sieden. Das Waser verdunstet. Die sich bildenden Salzkristalle werdenin einer Zentrifuge weiter getrocknet. Es entsteht ein feinkörniges Salz.

Um den Verkauf anzukurbeln, sind Verkostungen und Zweitplatzierungen am PoS sowie Samplings nach wie vor ein elementarer Bestandteil. Eine idealer Standort für Sonderplatzierungen ist sicherlich das Umfeld der Fleischtheke. Das schafft zusätzliche Kaufanreize. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Produkte in den Alltag der Verbraucher passen – daher gilt es begleitend zu diesen Maßnahmen den Kunden Rezepte zu liefern, die sie auch an die speziellen Produkte heranführen. Es lohnt sich auch, das eigene Angebot zu analysieren, auch unter dem Aspekt, dass die Nachfrage nach Salzspezialitäten steigt. Denn Salz ist nicht gleich Salz. Und wenn es dazu eine „Geschichte“ zu erzählen gibt, dürfte es leicht fallen, Kunden zum Kauf zu animieren.

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Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis. Wir danken der Compagnie des Salins du Midi und dem Importhaus Wilms für den fachlichen Rat sowie das zur Verfügung gestellte Bildmaterial.

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