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Wenn sich Lieferboten beladen mit Styroporboxen und Kisten in allen Größen, Formen und Farben im Verlagsgebäude in Neuwied gegenseitig die Klinke in die Hand geben, die Redaktion der LP einem Lager gleicht und der spezielle Verkostungskühlschrank aus allen Nähten platzt, ist klar, es ist wieder so weit: Die Biomarken des Jahres wollen gefunden werden.
Dass dies keine leichte Aufgabe ist, macht am besten ein Blick in das Fotoarchiv der LP deutlich – und zwar vor allem ein Blick auf die unveröffentlichten Fotos aus den vergangenen Jury-Sitzungen, die ungeschminkte Wahrheit, die wir aus Gründen der puren Eitelkeit nicht zeigen.
Kritisches Kosten, Schmecken, Riechen, vor Anstrengung zusammengekniffene Augen, in der angeregten Diskussion verzogene Münder. Die Jury nimmt ihre Aufgabe sehr ernst, ist zu 100 Prozent konzentriert bei der Sache, will nichts übersehen, fair urteilen.
Einen ganzen Tag prüfen die Juroren die zahlreichen Bewerbungen in den Kategorien „Vertriebsschwerpunkt Lebensmittel-Einzelhandel“ und „Vertriebsschwerpunkt Bio-Fachhandel“, die die erste Hürde genommen haben. Wer unvollständige Unterlagen eingereicht hat oder in wesentlichen Punkten nicht mithalten oder überzeugen konnte, ist bereits in der ersten Bewertungsrunde ausgeschieden. Entsprechend schwer fällt es nun, die Besten unter den Besten auszusuchen. Schließlich gibt es nur wenige Parameter, die sich schwarz auf weiß vergleichen lassen. Neben der Produktqualität stehen Innovationsleistung, Design, Kommunikationsstrategie und Markterfolg jeder Marke sowie das Bio- und Nachhaltigkeitsengagement der Unternehmen auf dem Prüfstand.
Wie viel Freude die Jury-Arbeit trotz aller Mühen jedoch macht, zeigen die Fotos rechts. Mit besonderer Spannung beobachtet die Jury die Entwicklung der zahlreichen „Wiederholungstäter“. Insgesamt kann man man zurückblickend feststellen: die Biomarken haben an Professionalität sowie Kreativität in Hinblick auf Produktinnovationen, Marketing und Markenführung deutlich gewonnen.