Inhaltsübersicht
Individuelle Größe
Großfläche - Die drei Kandidaten dieser Kategorie sind Magneten für fischaffine Stammkunden. Und diese bedienen sie mit Vielfalt und einer stringenten Preis- und Angebotspolitik statt nur mit Masse.
Platz 1
Das Rewe-Center in Heppenheim hat Ende 2015 nach langem Umbau neu eröffnet und ist wirklich der größte diesjährige Bewerber mit 7.192 qm Verkaufsfläche. Die Fischabteilung hat 60 qm mit 12 m Theke. Der Monatsumsatz beträgt 40.600 Euro. Drei Mitarbeiter unterstützen Center-Manager Daniel Ludorf in diesem Bereich.
Alle Frische-Abteilungen sind offen gestaltet und entsprechen damit der Großzügigkeit des gesamten Marktes mit seinen vielen offenen Regalen und Stellagen. Hier wird aktiv produziert und verkauft. Aus dem eigenen Räucherofen kommen täglich 15 verschiedene Artikel. Toll: Die Forelle aus dem Spessart, deren Geschichte jeder Mitarbeiter erzählen kann. Der ehemalige toom am Stadtrand nutzt auch seinen großzügigen Parkplatz für regelmäßige Aktionen wie das Oktober- oder das Grillfest. Steckerlfisch wird dabei oft vor den Augen der Kunden hergestellt.
Platz 2
Kaufland in Ellwangen. Im Industriegebiet Neunstadt-Neunheim nahe Ellwangen auf der Schwäbischen Alb liegt der Kaufland mit seiner Top-Erreichbarkeit. Er verfügt über 6.500 qm Verkaufsfläche. Die Fischabteilung hat 35 qm mit einer knapp 8 m langen Theke für den Frischfisch. Der Monatsumsatz liegt bei 25.350 Euro. Seit Jahren verzeichnet der Markt ein zweistelliges Umsatzplus. Die Warenbereichsleiterin Doris Dehling managt die Abteilung mit zwei Kräften. Man sieht, dass Fisch aktiv für die Kundenbindung genutzt wird. Davon zeugen die vielen wöchentlichen Angebote. Die verkaufsstärksten Produkte sind Seelachs-, Kabeljau- und Lachsfilet. Pro Woche sind fünf bis sieben Artikel in der Werbung, die maximal 20 Prozent günstiger angeboten werden. Diese Aktionsware wird am stärksten nachgefragt, die Kunden kaufen viel nach Handzettel bzw. orientieren sich an den Angebotstafeln vor Ort.
Platz 3
Bungert in Wittlich. 5.000 qm groß ist das Lifestylehaus für Mode und Genuss. Die Fischabteilung bringt es auf 100 qm mit einer 10 m langen Theke. 48.750 Euro Monatsumsatz werden erzielt, ohne Imbiss. Der Abteilungsleiter Frische Thomas Richter verzeichnet immer noch einen fast zweistelligen Umsatzzuwachs, obwohl der Markt alteingesessen ist und schon seit 1950 am Ort ist.
Tolle Kundenaktionen fallen auf wie Fisch-Schlemmerabende oder eine Präsenz bei Modeschauen mit Feinkostsalaten. Diese werden übrigens selbst gemacht – unter der Eigenmarke Casa Culinaria.