4 Mio. Packungen geschnittener SB-Ware gingen nach Deutschland. Der Exportanteil von Parma-Schinken beträgt 25 Prozent. In 80 Ländern wurde ein Umsatz von ca. 200 Mio. Euro generiert. Für das überdurchschnittliche Wachstum 2010 in den Exportmärkten habe vor allem der frische Wind im SB-Segment gesorgt, teilt der Verband mit. Hier wurde mit Abverkäufen von 893.000 Schinken beziehungsweise 43 Mio. Packungen ein Absatzplus von 10,7 Prozent erzielt. Zurzeit beträgt der Anteil des SB-Segments am Gesamtexport etwa 40 Prozent. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres stieg der Export im Segment der geschnittenen SB-Ware in die europäischen Märkte um 10 Prozent.
Paolo Tanara, Präsident des Consorzio del Prosciutto di Parma, zeigte sich mit dieser Entwicklung sehr zufrieden. „Der Absatz von geschnittenem Parma-Schinken in der SB-Packung hat sich somit in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdoppelt."
Die führenden europäischen Absatzmärkte, die zwei Drittel der Schinkenproduktion aufnehmen, sind Frankreich (408.000 Stück), Deutschland (371.000) und Großbritannien (363.000). Doch der Anteil der anderen EU-Staaten am Exportvolumen ist ebenfalls steigend. Gerade in den skandinavischen Ländern erfreut sich die italienische Spezialität zunehmender Beliebtheit.