Der Bierbrauer Heineken hat im ersten Quartal 2025 einen leichten Umsatzanstieg verzeichnet. Der organische Nettoumsatz stieg um 0,9 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Damit übertraf der zweitgrößte Brauereikonzern der Welt die Erwartungen von Analysten, die einen leichten Rückgang prognostiziert hatten.
Der Bierabsatz sank im ersten Quartal um 2,1 Prozent. Heineken begründete den Rückgang mit weniger Verkaufstagen aufgrund des Schaltjahres und der ungünstigen Lage des Osterfestes. Der Konzern konnte den Absatzrückgang teilweise durch den verstärkten Verkauf höherpreisiger Marken, insbesondere der Marke Heineken, ausgleichen. Das Premiumsegment entwickelte sich besser als das Gesamtportfolio.
„Trotz volatiler Verbraucher- und geopolitischer Trends entwickeln wir uns im Rahmen der Erwartungen“, erklärte Vorstandschef Dolf van den Brink in der Mitteilung. Heineken hält trotz der seit Februar deutlich gestiegenen globalen Handelsspannungen an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest und erwartet weiterhin ein Gewinnwachstum zwischen 4 und 8 Prozent.
Heineken kämpft in Europa mit Absatzrückgang
In Europa sank der organische Nettoumsatz um 4,9 Prozent. Der Bierabsatz ging in der Region um 4,7 Prozent zurück. Das Unternehmen führte dies auf das späte Osterfest, schwierige Verhandlungen mit Handelspartnern und ein verhaltenes Konsumklima zurück.
In Westeuropa verzeichnete der Konzern Rückgänge im mittleren einstelligen Prozentbereich. Selektive Kundenverhandlungen führten zu einer geringeren Werbeaktivität und kurzfristigen Störungen im Einzelhandel. Auch in Großbritannien ging der Nettoumsatz im niedrigen einstelligen Bereich zurück, wobei sich das Bier- und Cidergeschäft besser als der Gesamtmarkt entwickelte. In Osteuropa sank der Umsatz ebenfalls. Während sich das Geschäft in Rumänien verbesserte, verzeichnete Heineken Rückgänge in Ungarn und Polen.