Österreich/Deutschland Mondi schließt Übernahme von Schumacher-Werken ab

Der britisch-österreichische Verpackungshersteller Mondi schließt die Übernahme mehrerer westeuropäischer Standorte von Schumacher Packaging ab, darunter zwei Wellpappenverarbeitungswerke in Deutschland. Besonders der Online-Handel und Konsumgüterhersteller sollen von erweiterten Kapazitäten profitieren.

Dienstag, 01. April 2025, 10:05 Uhr
Manuel Glasfort
Das Schumacher-Werk in Ebersdorf bei Coburg zählt zu den von Mondi übernommenen Standorten. Bildquelle: Mondi Group

Der Verpackungshersteller Mondi hat die Übernahme der westeuropäischen Werke des deutschen Spezialisten für papierbasierte Verpackungen Schumacher Packaging abgeschlossen. Zu den übernommenen Standorten gehören nach Angaben des Unternehmens zwei Wellpappenverarbeitungswerke in Ebersdorf und Greven.

Mit der Übernahme will Mondi sein Geschäft mit Wellpappenverpackungen ausbauen und seine Präsenz in Westeuropa stärken, wie das Unternehmen mitteilte. „Mit dieser Übernahme stärken wir unser Geschäft im Bereich Wellpappenverpackungen erheblich, bauen unsere Präsenz in Westeuropa weiter aus und erschließen neue Möglichkeiten der vertikalen Integration“, erklärte Mondi-Chef Andrew King.

Mondi will Innovationskraft stärken

Die Übernahme soll vor allem das Angebot für den Online-Handel und für Hersteller von Konsumgütern erweitern. Mondi will nach eigenen Angaben durch die Bündelung der Kompetenzen beider Unternehmen zusätzlichen Mehrwert schaffen und die Innovationskraft stärken. „Diese Akquisition ermöglicht es uns, unseren Kunden noch mehr zu bieten – höhere Kapazitäten, verbesserte Versorgungssicherheit und ein erweitertes Angebot an nachhaltigen Verpackungslösungen“, sagte Markus Gärtner, der bei Mondi das Geschäft mit Wellpappenverpackungen leitet.

Mondi beschäftigt nach eigenen Angaben 24.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern. Der Verpackungshersteller mit Sitzen in Wien und im englischen Weybridge erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von einer Milliarde Euro.