Temma - Bad Homburg Markt mit Aussicht

Mit dem vierten Temma-Markt wagt sich die Rewe-Group erstmals aus dem Kölner Raum hinaus. Der neue Standort: das kaufkräftige Bad Homburg.

Sonntag, 06. Oktober 2013 - Ladenreportagen
Bettina Röttig
Artikelbild Markt mit Aussicht
Überzeugend: Bio-Genuss wird insbesondere beim Verkosten an den Frischetheken erlebbar.
Bildquelle: Mugrauer

Ein ehemaliges Kino inmitten der Fußgängerzone Bad Homburgs hat die Rewe Group für den jüngsten Markt des Bio-Vertriebskonzepts Temma ausgewählt. Die Fassade bereits eine Augenweide, eröffnet sich dem Kunden beim Betreten des Marktes zunächst der einladend helle Deli-Bereich mit Back- und Gastrotheke, bevor sich der Verkaufsraum mit einer imposanten Deckenhöhe von 9 m vor ihm auftut.

Drei Märkte des Bio-Formats gibt es bereits rund um die Konzern-Zentrale: Der Pilotmarkt in Köln-Bayenthal eröffnete Ende 2009, hinzu kamen die Standorte Köln-Braunsfeld und Düsseldorf-Benrath. Im vergangenen Jahr fiel dann die Entscheidung für die weitere Expansion über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus. Ins Visier genommen haben die Kölner zunächst Hamburg und Frankfurt. In Bad Homburg, einer Kurstadt im Einzugsgebiet der Main-Metropole, die die für Temma nötige überdurchschnittliche Kaufkraft mitbringt, fand sich schnell eine ideale Lösung. „Mit dem neuen Markt und der Expansion in neue Regionen geht für mich ein Traum in Erfüllung“, sagt Christiane Speck, Leiterin der Abteilung Strategie / Projekte und Entwicklerin des Konzeptes.

Noch vor wenigen Wochen konnte man jedoch – überspitzt gesagt – eher von einem Albtraum sprechen. Schon einen Tag nach der Eröffnung musste der neue Markt wieder schließen. Die Stadt hatte Nachbesserung bei der Erfüllung der Brandschutzauflagen gefordert. Fünf Wochen zogen ins Land, bevor sich die Türen für die Kunden wieder öffneten.

Ihnen bietet sich das typische Temma-Design: Versiegelter Sichtbetonboden und graue Wände, Echtholz, Kellerregale und Marktstände bestimmen die Optik. „So grün wie möglich“ beschreibt Speck Einrichtung und technische Ausstattung. Gespart wird u. a. an den Watt auf der Fläche, wodurch ein Temma-Markt auch etwas dunkler ist als ein Rewe-Supermarkt. An der Rückwand befinden sich die Käse-, Wurst- und Fleischtheken, darüber eine Empore mit kleiner Gastro-Theke, gemütlichen Sofaecken und großen Kochtischen, an denen regelmäßig an Kundenabenden vorgekocht, verkostet und geklönt wird.

Rund 5.000 Bio-Produkte bietet Temma – von der Eigenmarke Rewe Bio über die bekannten Bio-Fachhandelsmarken bis zu französischen Anbietern. Regionalität ist vor allem Fokus bei der Frische. Bei Obst und Gemüse liegt der Anteil im Sommer bei rund 90 Prozent. 16 Lieferanten zwischen Marburg und Freinsheim stellte Temma im September-Faltblatt vor. Speck ist zufrieden mit dem Kundenzuspruch der ersten Wochen nach Wiedereröffnung und steckt schon mitten in den Vorbereitungen für weitere Standorte. Noch dieses Jahr soll in Frankfurt-Riedberg der nächste Temma-Markt an den Start gehen. Der erste Markt im Norden der Republik entsteht in Hamburg-Blankenese, kündigt Speck an.

Temma Bad Homburg
  • Adresse: Louisenstraße 26, 61348 Bad Homburg
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 7.00 bis 22.00 Uhr
  • Eröffnung: 4. Juli 2013
  • Marktleiter: Michael Hein
  • Verkaufsfläche: 800 qm
  • Mitarbeiter: 40
  • Sortiment: 5.000 Artikel
  • Schwerpunkte: reines Bio-Sortiment, Gastronomie

 

Fotos: Mugrauer

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Ortstermin: Temma in Bad Homburg.
Bild öffnen Überzeugend: Bio-Genuss wird insbesondere beim Verkosten an den Frischetheken erlebbar.
Bild öffnen Zum Mitnehmen: Informationen zu Rebsorten, Geschmack und Verwendung der bei Temma angebotenen Weine finden Kunden am Regal.
Bild öffnen Wiedererkennungswert: Temma ist Marke.
Bild öffnen Architektonisches Highlight: 1903 errichtete Louis Jacobi das dreigeschossige Wohn- und Geschäftshaus mit imposanter, zweizoniger Front. Dabei handelt es sich um einen Fachwerk-Bau im Stil des Historismus mit Erker, Giebel und einem hölzernen Laubengang.
Bild öffnen Aha-Effekt: An das Entrée mit Deli und Backtheke schließt sich der Verkaufsraum im ehemaligen Kinosaal an.
Bild öffnen Prickelnder Zuwachs: 25 Produkte sind unter der Temma-Eigenmarke erhältlich, jüngstes Produkt ist der Elbling Sekt.
Bild öffnen Aus der Region: Die Bedienungstheken für Käse, Wurst und Fleisch bieten auch Spezialitäten regionaler Lieferanten.
Bild öffnen Kosmetik-Kompetenz: Ein breites Angebot an Naturkosmetik ergänzt das Bio-Food-Angebot.
Bild öffnen Deli: Gastronomie ist Teil des Konzepts. Flammkuchen, Suppen und Quiches können direkt im Markt verzehrt werden.
Bild öffnen „Einrichtung und Ausstattung sind bei Temma so grün wie möglich.“ Christiane Speck
Bild öffnen Mit Aussicht: Kaffee trinken, klönen, verwöhnen lassen. Die Deckenhöhe von 9 m ließ Raum für eine Empore mit gemütlichen Sitzecken und Kochtischen – ideal für Kundenevents.
Bild öffnen Junges Team: Marktleiter Michael Hein und seine Stellvertreterin Olga Krappmann.
Bild öffnen Informativ: Über zahlreiche Schilder und Aufsteller erfährt der Kunde beim Einkauf mehr über Obst- und Gemüsesorten.
Bild öffnen Roter Faden: Der Temma-Slogan. 10 Marktplatz Marktstände in der Mitte des Verkaufsraums sind Kern des Temma-Konzepts.
Bild öffnen Marktplatz: Marktstände in der Mitte des Verkaufsraums sind Kern des Temma-Konzepts.

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