Tetra-Pak-Studie Verbraucher wollen nachwachsende Materialien

Bei der Verpackung von Lebensmitteln fragen Verbraucher verstärkt nach dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe und achten zudem auf Umweltkennzeichen. Dies ist ein Ergebnis der Tetra-Pak-Studie zu Umweltthemen, die alle zwei Jahre durchgeführt wird und 2013 zum fünften Mal erscheint.

Dienstag, 17. September 2013 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Der Bericht zeigt außerdem, dass Recycling sowohl für die Verbraucher als auch für die Akteure in der Lebensmittelindustrie weiterhin eine große Rolle spielt. Der Einsatz biobasierter Materialien wird laut Tetra Pak vor allem durch die Hersteller von Getränkeverpackungen vorangetrieben. Über die Hälfte der Verbraucher geht davon aus, dass der Einsatz von bio-basiertem Kunststoff die Umweltbilanz von Kartonverpackungen in Zukunft noch weiter verbessern wird.

Die Verbraucher achten der Studie zufolge immer stärker auf Informationen zur Umweltverträglichkeit von Produkten. 37 Prozent der Befragten suchen auf Lebensmittelverpackungen regelmäßig nach Umweltkennzeichen, um fundierte Kaufentscheidungen treffen zu können. Heute vertrauen 54 Prozent der Verbraucher auf Umweltsiegel, 17 Prozent mehr als bei der vorherigen Tetra-Pak-Studie im Jahr 2011. Jeder Fünfte der Befragten erkannte das Logo des Forest Stewardship Council, FSC, die große Mehrheit von ihnen brachte das Zeichen auch mit nachhaltiger Waldbewirtschaftung in Verbindung.

Wie in allen Jahren seit 2005 liegt auch 2013 das Trennen und Sortieren von Verpackungen für das Recycling bei den Verbrauchern erneut auf Platz eins der Tätigkeiten für den Umweltschutz.

Für die diesjährige Erhebung zu Umwelt-Themen wurden mehr als 7.000 Verbraucher und mehr als 200 Vertreter der Lebensmittelindustrie aus 13 Ländern (USA, Brasilien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande, Südafrika, die Türkei, Indien, Russland, China und Japan) befragt.