Bei MUH lag die Zustimmung bei 98,5 Prozent, bei Arla bei 98,7 Prozent. Somit entsteht zum 1. September dieses Jahres das drittgrößte Molkereiunternehmen in Deutschland - vorbehaltlich der Zustimmung der EU-Wettbewerbsbehörden.
Die Milch-Union Hocheifel eG wird künftig MUH Arla eG heißen. Die Fusion soll nach dem Prinzip „gleiche Rechte und Pflichten für alle Mitglieder" erfolgen: Die Milch-Union Hocheifel eG bleibt als Genossenschaft mit ihren Mitgliedern bestehen und tritt als solche der Arla Foods amba bei. Somit würden die demokratischen Strukturen in der MUH bestehen bleiben, teilen die Unternehmen mit. Darüber hinaus werde MUH künftig mit eigenen Repräsentanten in der Vertreterversammlung sowie im Aufsichtsrat der Arla Foods amba vertreten sein.
Beide Molkereigenossenschaften verstehen sich bereits als europäisch ausgerichtete Unternehmen: Die rund 8.000 Anteilseigner der Arla Foods amba sind Landwirte aus Schweden, Dänemark und Deutschland. Und die rund 2.800 Mitglieder der Milch-Union Hocheifel eG verteilen sich auf Deutschland, Belgien und Luxemburg.
Die der MUH angehörigen Landwirte sollen im Zuge des Zusammenschlusses von Arla Foods amba eine unbefristete Milchabnahmegarantie erhalten. Außerdem wird ihr Milchauszahlungspreis künftig auf derselben Grundlage berechnet, wie sie auch für die anderen Mitglieder der Arla Foods amba gültig ist.
Arla Foods/MUH Mitglieder nicken Zusammenschluss ab
Die Milch-Union Hocheifel eG (MUH) und die deutsch-skandinavische Arla Foods amba schließen sich zusammen. Über einen entsprechenden Plan haben die Vertreterversammlungen beider Molkereigenossenschaften abgestimmt.