Danach fallen bei der Produktion von Rindfleisch zwischen 14,3 und 15,3 kg CO2-Äquivalente (CO2e) je kg erzeugtem Rinder-Muskelfleisch an. Die Spannweite der Werte ergibt sich laut Westfleisch aus der unterschiedlichen Betrachtungsweise von Geschlecht und Schlachtrasse als „Einnutzungsrind" (männliche Tiere, Fleischrasse) oder „Zweinutzungsrind" (männliche Tiere, Milch- oder Fleischrasse). Der Rindfleisch-Carbon-Footprint wird vor allem durch die Umsetzung der Nahrung im Verdauungstrakt der Wiederkäuer während der Haltung geprägt. Die Futtermittel haben bei der Rindfleischproduktion einen deutlich geringeren Einfluss als bei der Schweinefleischerzeugung.
Die Öko-Bilanz fürs Rindfleisch komplettiert die CO2-Fußabdrücke für die Produktion von Schweinefleisch, die vor zwei Jahren (Ergebnis 3,2 kg CO2e/kg Fleisch), und die für Kalbfleisch, die im vergangenen Jahr (Ergebnis 8,7 bis 10,9 kg CO2e/kg Fleisch) ermittelt wurden.
Westfleisch stützte sich bei der Erhebung auf die Zuarbeit von Experten der Landwirtschaftskammer NRW sowie der AGRAVIS AG aus Münster als namhaften Futtermittelhersteller. Für die Erarbeitung der Ökobilanz hat sich Westfleisch die Expertise der auf Ökoeffizienzanalysen spezialisierten BASF SE gesichert. Das Unternehmen hatte bereits die Ermittlung der CO2-Footprints für Schweine- und Kalbfleisch in den beiden Vorjahren begleitet. Das Ergebnis wurde durch die zur Fresenius-Gruppe gehörende Zertifizierungsgesellschaft SGS Germany bewertet und gilt somit in der Ökobilanz als „third party audited".
Westfleisch Carbon-Footprint für Rindfleisch
Westfleisch hat für die komplette Prozesskette der Rindfleisch-Produktion eine CO2-Bilanz vorgelegt. Damit hat die Westfleisch-Gruppe objektiv geprüfte Emissionsdaten für die Fleischsparten Schwein, Rind und Kalb ermittelt.
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