Unter anderem zog der Machtkampf in der Elfenbeinküste ein mehrmonatiges Kakao-Exportverbot nach sich. Der Konflikt habe die Kakaopreise während des Geschäftsjahres auf ein neues Rekordniveau klettern lassen, gleichzeitig seien die Preise sehr volatil, teilte das Unternehmen mit. Barry Callebaut hat rund ein Drittel seiner Kakaobohnen von der Elfenbeinküste bezogen. Dennoch wuchs das Unternehmen stärker als der globale Schokoladenmarkt. Die Verkaufsmenge kletterte um 7,2 Prozent auf 1,3 Mio. t.
Darüber hinaus verzeichnete das Unternehmen einen einmaligen Verlust von 82,1 Mio. CHF aus dem Verkauf des europäischen Verbrauchergeschäfts (Stollwerck) an die belgische Baronie-Gruppe. Jürgen B. Steinemann, CEO, erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein "eher instabiles und volatiles Umfeld". „Wir gehen davon aus, dass der Markt für Schokoladen- und Gourmetprodukte auch im nächsten Jahr wachsen wird, allerdings weniger stark- mit Wachstumsraten von 1 bis 2 Prozent. Die Rohstoffpreise dürften auf einem hohen Niveau volatil bleiben.
Barry Callebaut Gute Erträge
Schokoladenproduzent Barry Callebaut hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 (31. August) den Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 259 CHF (209 Mio. Euro) gesteigert. Allerdings berichtete der Konzern von einem schwierigen Geschäftsjahr.
