Auf dem Exportmarkt für Fleisch und Lebensmittel habe Vion Food die Position weiter ausbauen können, ebenso auf dem britischen Heimatmarkt für Geflügelfleisch und auf dem niederländischen und deutschen Heimatmarkt für Rindfleisch. Der Markt für Schweinefleisch wiederum habe sich als sehr wettbewerbsintensiv erwiesen. Um hier die Position beibehalten zu können würden auch weiterhin Kostensenkungsprogramme ebenso wie Investitionen in Kundenbeziehungen notwendig sein. Die Produkte der vegetarischen Range unter der Marke „Vegetaria" hätten die hohen Absatz- und Umsatzzahlen des Vorjahres halten können. Oerlemans Foods, Produzent von tiefkühlfrischem Gemüse, Früchten und Kartoffelprodukten, habe die Folgen einer schwachen Ernte zu spüren bekommen, so Tillmann weiter. Bei einigen Produktgruppen seien 10 bis 30 Prozent weniger Rohstoffmengen verfügbar gewesen. Eine Umsetzung der daraus resultierenden Preiserhöhungen in den Verkaufspreisen sei nur zum Teil gelungen.
Preiserhöhungen werden auch weiterhin ein Thema sein: „Bedingt durch hohe Weizenpreise auf sowohl aktuellen als auch zukünftigen Märkten gehen wir für 2011 bei Rohstoffen von drastischen Preiserhöhungen aus. Sie werden sich, abhängig von den jeweiligen Produktgruppen, zwischen 5 und 30 Prozent bewegen." Trotzdem erwarte man, „dass Vion Food auf dem Convenience-Markt und im Export auch weiterhin wachstumsfähig bleiben wird", erklärte Tillmann.
Vion Food Group Stabiler Umsatz trotz schwierigen Jahres 2010
Die Vion Food Group hat im Jahr 2010 knapp 8,9 Mrd. Euro umgesetzt, etwas weniger als im Vorjahr (9 Mrd. Euro). Das Konzernergebnis jedoch wurde 2010 auf 80 Mio. Euro gesteigert. 2010 waren es 62 Mio. Euro. „Im Jahr 2010 waren die Märkte für Vion mit Sicherheit nicht einfach", sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Tillmann (Foto).
