Hochland Rohstoffpreise belasten Umsatzrendite

Absatz und Umsatz des internationalen Käsehersteller Hochland SE waren 2010 rückläufig. Zu schaffen machten dem Unternehmen laut Aufsichtsratsvorsitzendem Dr. Hans-Henning Wiegmann (Foto) die gestiegenen Rohwaren-Kosten, die nicht im vollen Umfang durch höhere Abgabepreise ausgeglichen werden konnten.

Montag, 18. April 2011, 14:13 Uhr
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Henkell & Su00f6hnlein Sektkellereien KG

Der Absatz lag 2010 bei 275.000 t (-3 Prozent), der Umsatz betrug 1,06 Mrd. Euro (-2 Prozent). Bereinigt um das Geschäft der Schweizer Hochland-Tochter Fromalp AG, die zur Jahresmitte verkauft wurde, konnte Hochland allerdings ein Umsatzwachstum von 3 Prozent erreichen. Die Umsatzrendite betrug 2,2 Prozent vor Steuern und lag damit unter dem Wert des Vorjahres (2009: 5,7 Prozent). Die dynamische Entwicklung des deutschen Markengeschäfts im ersten Halbjahr sei in der zweiten Jahreshälfte durch die rohwarenbedingten Preiserhöhungen gebremst worden. So hätten sich laut Wiegmann Milch, Butter und Käse als Rohwaren für die milchverarbeitenden Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um teilweise über 30 Prozent verteuert.