Nölke Neuausrichtung

Die Nölke-Gruppe richtet sich neu aus: Mit Unterstützung des früheren „Melitta-Mannes" Hermann Arnold, der seit 2003 im Nölke-Beirat sitzt, sollen Prozesse, Marken- und Handelsmarkengeschäft optimiert werden.

Dienstag, 15. Februar 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Ziel der Neuausrichtung sind zunächst die Absicherung und der Ausbau der Marktführerschaft mit „Gutfried", aber auch die Kostenführerschaft im Handelsmarkengeschäft sowie die Weiterentwicklung des Großverbraucherbereichs. Auch das Geschäft mit Metzgereien wird überarbeitet.

Daran arbeiten derzeit hauseigene Projektteams, die in etwa 6 Monaten  ihre Ergebnisse vorlegen sollen. Damit diese in den geplanten Neubau des Rohwurstwerkes einfließen können, wurde der Baubeginn auf 2012 verschoben.

„Wir fangen natürlich nicht bei Null an", erklärt Hermann Arnold die Terminverschiebung, „ aber wenn wir ein leistungsfähiger Hersteller sein wollen, müssen wir alles auf den Prüfstand stellen, um Potenziale auszuschöpfen". Nich alles müsse überarbeitet werden. Aber beim Großverbrauchergeschäft, das immer wichtiger werde, müsse am Konzept gefeilt werden. Bei den Handelsmarken werde das Sortiment überprüft.  „Wir können und wollen nicht alles anbieten", sagt Ralf Diesing, Nölke-Geschäftsführer. „Die Erfolgsfaktoren im Marken- und Handelsmarkenbereich sind nicht 1:1 vergleichbar. Wir müssen alle Prozesse von der Beschaffung bis zur Vermarktung getrennt beschreiben und umsetzen".

Für den Handel bedeute die Neuausrichtung eine weitere Etablierung und den Ausbau von „Gutfried" als führende Marke im Geflügelwurstbereich sowie ein schlagkräftiges, optimiertes Handelsmarkenangebot.