Heineken Gewinnschub

Biertrinker in Lateinamerika, Asien und Afrika haben dem niederländischen Brauereikonzern Heineken einen Gewinnschub beschert. Für das zurückliegende Jahr meldete der Bierhersteller einen Reingewinn von 1,436 Mrd. Euro - 418 Mio. Euro mehr als 2009.

Mittwoch, 16. Februar 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Besonders erfolgreich sei international die Hauptmarke Heineken gewesen, sagt Konzernchef Jean François van Boxmeer. Weltweit stieg der Bierabsatz aller Marken des Unternehmens auf 192,3 Mio. hl, von 159,1 Mio. hl im Vorjahr. Das wurde maßgeblich durch die Übernahme des mexikanischen Getränkeherstellers Femsa, des größten in Lateinamerika, eine neue Partnerschaft in Indien sowie insgesamt starke Absatzzuwächse in Afrika und Asien erreicht.

Die Lage auf den bei Bier weitgehend „durstgestillten" Märkten in Europa und den USA bezeichnete Van Boxmeer hingegen als „herausfordernd". Hier setze Heineken auf Wachstum im Bereich von teureren Marken, darunter das Lagerbier Dos Equis sowie Desperados, ein Bier mit Tequilageschmack, und bei der englischen Cider-Marke Strongbow. Für 2011 sagte der Konzernchef in Europa ein weiteres Wachstum bei Premiummarken voraus. In Deutschland sind die Niederländer unter anderem mit Bieren der Marken Hacker-Pschorr, Kulmbacher und Paulaner erfolgreich.