Migros Weniger Verpackung

Bis 2013 will das Schweizer Handelsunternehmen Migros die Umweltbelastung durch die Verpackungen der 250 meistverkauften Artikel um 10 Prozent reduzieren. Bereits begonnen hat die Umstellung der H-Milchkartons – diese tragen das FSC-Label für Rohstoffe aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.

Montag, 14. Februar 2011 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Die Migros misst die Öko-Bilanz der Verpackungen mit einer Methode, die das Bundesamt für Umwelt entwickelt hat. Sie berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus einer Verpackung: Von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Dabei wird die Auswirkung auf die Umwelt wie die Klimabelastung durch CO2 oder die Ozonzerstörung untersucht. In Zusammenarbeit mit der M-Industrie (Migros eigene Herstellerbetriebe) und Drittlieferanten werden Lösungen entwickelt. Dabei kommen beispielsweise Karton und Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft zum Einsatz, Doppelverpackungen werden eliminiert, Material reduziert und Recyclinganteile erhöht. Die Migros verkauft schon seit Jahrzehnten Zahnpasta ohne Schachteln oder Tafelschokolade ohne Alu-Innenhülle. Konfitüren der Marken Léger und Favorit werden in dünneren Gläsern angeboten und bei anderen Produkten wird auf Kartoneinlagen verzichtet.