Die Grüne Woche setzte 2012 auch thematisch Eckpunkte. Zum Beispiel mit dem Forum „Mehrwert für Land und Gesellschaft“, einer gemeinsamen Veranstaltung von Bauernverband, Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL) und Messe Berlin. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverband, machte die Bandbreite des Themas deutlich (vom Direktvermarkter bis zum Angebot im Lebensmittel-Einzelhandel), aber auch die offenen Fragen (Wie ist Region zu definieren, Rohstoff aus der Region, Kennzeichnung?).
Rewe-Kaufmann und BVL-Vizepräsident Jörg Müller unterstrich die Bedeutung regionaler Vermarktungskonzepte für den Händler, bekannte sich aber auch klar zu einer eindeutigen Begriffsdefinition: „Regionale Produkte sind für mich solche, die in einer Region erzeugt und produziert wurden, die vom Verbraucher als kulturelle Einheit verstanden wird“. Damit war die intensive Diskussion der Forumsbesucher eingeleitet. Vor allem die Frage der richtigen Kennzeichnung (Stichwort Regionalfenster) wurde kontrovers angesprochen. Das galt auch für regionale Handelsmarken (Dr. Detlev Weiler, Geschäftsführer Edeka Südwest), die durchaus auch im Wettbewerb mit regionalen Marken und Direktvermarktern stehen.
Grüne Woche Regionalvermarktung als Zukunftsthema
Etwas schwächer besucht als im Vorjahr, aber die Themen spannend wie selten: Im Mittelpunkt der Gru?nen Woche standen unter anderem regional vermarktete Lebensmittel, konventionelle und alternative Landwirtschaft sowie allgemeine Fragen der Ernährung.
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