Große Beschriftungen, kundenfreundliche Regalhöhen, Kundentoiletten, breite Gänge, eine übersichtliche Anordnung der Waren, 50 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich – diese und mehr Kriterien wurden beim Umbau des Trostberger Marktes von Scherer’s tägliche Frische im vergangenen Jahr bedacht und umgesetzt. Dass der Markt generationenfreundliches Einkaufen garantiert, bescheinigte der HDE mit 100 von 100 möglichen Punkten. Einen ausgewiesenen Lieferservice gibt es hier nicht. Das gehört quasi zum Geschäft dazu: Die Inhaber, Georg Scherer und Georg Scherer jun., betreiben nicht nur sechs Lebensmittelmärkte, sondern auch eine Bäckerei & Konditorei, einen Blumenladen, eine Küche, eine Metzgerei und einen Schlachtbetrieb.
Wenn die Belieferungstouren für die Märkte anstehen, ist es selbstverständlich, dass bei einem Stopp den Kunden auch ihre Einkäufe nach Hause gebracht werden. Im Markt stehen die Mitarbeiter insbesondere den älteren Kunden zur Verfügung, nehmen sich Zeit, bauen zu vielen ein persönliches Verhältnis auf. „Wir haben hohe Personalkosten, um das zu realisieren“, so Georg Scherer jun. Er sieht das als Investition in die Zukunft: Die Generation 60plus ist in der Gegend bereits jetzt schon sehr stark. Und den Prognosen zufolge wird sie noch stärker werden. In der Konsequenz befasst er sich mit der Planung eines Seniorennachmittages, der einmal pro Woche im Bistro seines Marktes stattfinden soll. Denn, so hat er festgestellt, für viele seiner Kunden ist der Marktbesuch eine Freizeitbeschäftigung, der sie gern und ausgiebig nachkommen. „Wir sind ein Tante-Emma-Laden auf 2.000 qm“, sagt er. Seit Übernahme im Dezember 2010 wurden Umsatz wie auch Kundenzahl um 100 Prozent gesteigert.
