Edeka Für Kunden und Umwelt

Auch für Kaufleute werden umweltfreundliche Handelsimmobilien interessant. Ein neuer Wettbewerb will nachhaltiges Bauen im Handel fördern.

Dienstag, 07. September 2010 - Strategie
Markus Oess

Umweltfreundliche Handelsimmobilien? „Bislang war das kein Thema für uns“, sagt Edeka-Kaufmann Bernd Oetken (Inkoop, Delmenhorst). „Aber wenn wir Märkte erweitern, werden wir das Thema Umweltschutz offensiver angehen. Wir planen einen neuen Markt mit einer Verkaufsfläche von 2.000 qm.
Langsam müssen wir uns entscheiden, auf welche Technologien wir beim Bau setzen“, erklärt er seine Teilnahme am Kolloquium „Umweltfreundliche Handelsimmobiliendes Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.), bei dem zum ersten Mal der gleichnamige und vom UBA/BMU geförderte B.A.U.M.-Wettbewerb vorgestellt wurde und bei dem auch die Lebensmittel Praxis als Jury-Mitglied an Bord ist. Umweltschutz und generell Nachhaltigkeit werden wichtiger. „Dem müssen wir Rechnung tragen, vor allem dann, wenn wir uns damit vom Wettbewerb abheben können“, sagt Oetken.

Seine Großhandlung, Edeka Minden-Hannover, fährt verschiedene Tests. „Wir lassen uns mit einem Markt auf ein Monitoring-System (Leitwarte) aufschalten, das die Energie-Verbräuche misst. Weichen wir mit dem Markt von Durchschnittswerten ab, werden wir direkt informiert.“ Der Kaufmann rechnet für seinen neuen Markt mit einem Mehraufwand gegenüber herkömmlichen Läden von 25 Prozent.

Mitmachen an dem mit insgesamt 10.000 Euro Preisgeld dotierten Wettbewerb kann jeder, der eine energie-effiziente Handelsimmobilie, egal ob Markt oder Lager, errichtet hat. Start startete am 24. Februar.

Mehr Informationen im Internet unter: www.baumev.de