Casino-Gruppe Hilfe aus dem Ausland

Die französische Casino-Gruppe hat 2009 Umsatz verloren. Die Erlöse gingen um 1,2 Prozent auf 26,75 Mrd. Euro zurück.

Montag, 06. September 2010 - Management
Lebensmittel Praxis

Beim EBITDA verzeichneten die Franzosen einen Rückgang von 3,2 Prozent auf 1,85 Mrd. Euro. Die Geschäftsentwicklung werde von zwei Säulen getragen: Zum einen hätten sich die Nachbarschafts-Formate in Frankreich als robust erwiesen, zum anderen weise das internationale Geschäft ein stabiles Wachstum aus. „In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld hat Casino ein solides Ergebnis erwirtschaftet“, sagt Casino-CEO Jean-Charles Naouri. Gleichzeitig habe das Unternehmen auch seine finanzielle Flexibilität deutlich verbessert. Nun könne man die Früchte der harten Arbeit vergangener Jahre ernten.

Dank eines Portfolios mit Erfolg versprechenden Formaten in Wachstumsmärkten rechne er mit weiteren Umsatz- und Marktanteilsgewinnen in den nächsten Jahren. Auf dem Heimatmarkt verlor Casino organisch 3,8 Prozent mit bzw. 2,7 Prozent ohne Tankstellen. Die Nachbarschafts- und Supermärkte hielten sich mit minus 1,7 Prozent Umsatzrückgang ordentlich. Die discountierende Fanprix umd Leader Price verloren in Summe organisch 1,4 Prozent Umsatz. Die Großfläche Gèant gab organisch 7,4 Prozent Umsatz ab. Immerhin legte Cdiscount zweistellig zu und baute seine Marktführerschaft im Internetgeschäft aus.

Im internationalen Geschäft legte Casino inklusive Konsolidierung von Ponto Frio’s ein ordentliches Wachstum vor. Derzeit steuert der Heimatmarkt mit 17,66 Mrd. Euro rund zwei Drittel des Konzernumsatzes bei. Im internationalen Geschäft (9,09 Mrd. Euro, organisch plus 5 Prozent) liegt der Schwerpunkt auf Südamerika und Asien.