Rewe - Umsatzplus Ausbau der Marktanteile

Der Rewe International ist es im vergangenen Jahr gut ergangen. Die Umsätze sind auf dem österreichischen Heimatmarkt, aber auch im Ausland gestiegen.

Montag, 06. September 2010 - Management
Markus Oess

Die Auslandstochter der Rewe Group, die Rewe International, erwirtschaftete 2009 ein Plus. „Wir verzeichnen mit unseren Handelsfirmen Billa, Merkur, Penny, Bipa und Adeg ein Plus von 6 Prozent und konnten damit unseren Brutto-Umsatz von 10,93 Mrd. auf 11,55 Mrd. Euro steigern“, konkretisiert Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International, die Geschäftsentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahrs.

Besonders erfreulich sei die Umsatzsteigerung in Österreich, da im Jahr 2009 deflationsbedingt ein deutlicher Rückgang der Preise zu verzeichnen war. Den Marktanteil im heimischen Lebensmittel-Einzelhandel konnte die Rewe International AG um 0,7 Prozent steigern. „Das bedeutet, dass wir im Vergleich zum restlichen Markt überproportional stark gewachsen sind“, kommentiert Hensel. Die Umsatzsteigerung habe sogar die von den Kartellbehörden verlangte Filialbereinigung im Zusammenhang mit dem Adeg-Deal überkompensieren können. Die Abgaben der betreffenden Adeg-Standorte und die so genannten „Kronjuwelen“ (Billa, Penny) haben die Gesamt-Filialanzahl vermindert. So sind mit Ende 2009 3.561 Standorte im nationalen und internationalen Filialnetz der Rewe International AG – 43 weniger als im Jahr zuvor. Im Inland verringerte sich die Filialanzahl um 69 und steht Ende 2009 bei 2.508.

Das deutliche Umsatzwachstum sei vor allem durch den weiteren Ausbau der Qualitätsexpansion, durch die Modernisierung der Filialen und durch maßgeschneiderte Konzepte erreicht worden, so die Genossen. „Unser Fokus kann auch weiterhin nur gerichtet sein auf Qualität, auf Preiswürdigkeit, auf Einkaufserlebnisse mit gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Aufgaben haben wir im vergangenen Jahr gut erfüllt. Gewinnen wird auch weiterhin jener, der Mehrwert bietet, der den Kunden gute Gründe gibt, einzukaufen. Und wir werden diese auch weiterhin bieten“, ist Hensel ziemlich zuversichtlich für die vor ihm liegende Zeit. „Auch wenn die heftigste Rezession der Nachkriegszeit langsam ein Ende findet, wird der Aufschwung gedämpft passieren. Das bedeutet, dass die Zahl der Arbeitslosen weiter zunehmen wird. Als wichtiger Player der Realwirtschaft haben wir uns in den vergangenen Monaten nicht nur als stabil erwiesen, sondern unsere Position ausgebaut. Ich bin deshalb optimistisch, dass wir weiterhin zur positiven Entwicklung des heimischen Arbeitsmarktes beitragen werden“, meint der Konzernlenker abschließend.

Konkretere Geschäftszahlen wird das Unternehmen aber erst Anfang Juni bekannt geben, wenn die konsolidierte Bilanz der Mutter, der Rewe Group, vorliegt.

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Frank Hensel Rewe International

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