Supermarkt des Jahres 2019 „Wertschätzung pur“

Warum es sich lohnt mitzumachen? Das wissen die bisherigen Preisträger am besten. Was ihnen die Auszeichnung gebracht hat, erfahren Sie hier.

Dienstag, 11. Dezember 2018 - Management
Sonja Plachetta
Artikelbild „Wertschätzung pur“
Bildquelle: Eilers

Der „Supermarkt des Jahres“ zählt zu den wichtigsten Branchenevents überhaupt. Das sieht auch Ralf Kramer, Rewe-Händler aus Recklinghausen und einer der Preisträger 2018, so: „Es war eine toll organisierte Veranstaltung und ein sensationeller Tag.“ Für Mario Pfandke, der als Marktleiter der Frida-Filiale in der Tolkewitzer Straße die Auszeichnung in diesem Jahr nach Dresden holte und inzwischen Bezirksleiter bei Konsum Dresden ist, war die Teilnahme an Kongress und Preisverleihung ebenfalls eine „tolle Erfahrung“, nicht zuletzt wegen des bereichernden Erfahrungsaustauschs mit anderen Händlern.

Ab sofort haben selbstständige Händler und Filial-Marktleiter wieder die Möglichkeit, sich für die renommierte Auszeichnung zu bewerben, die die Lebensmittel Praxis gemeinsam mit „Meine Familie und ich“ zum Abschluss des Kongresses „Menschen und Märkte“ am 22. Mai 2019 im Kameha Grand Hotel in Bonn verleiht. Wenn Ihr Markt vor dem 1. November 2017 eröffnet hat, füllen Sie einfach den Bewerbungsbogen vollständig aus, den Sie auf Seite 31 oder zum Herunterladen auf unserer Homepage (www.lebensmittelpraxis.de/downloads) finden. Legen Sie 15 bis 25 aussagekräftige Fotos dazu, die einen guten Eindruck von Ihrem gesamten Markt geben, und schicken Sie die Unterlagen bis spätestens 15. Februar 2019 an uns. Die Nominierten und später die Preisträger werden ausschließlich durch das Votum der hochkarätig besetzten Fachjury ermittelt.

Dass sich allein schon die Teilnahme lohnt, davon ist Christoph Kolb überzeugt, dessen Edeka-Markt in Volkach 2017 zu den Siegern gehörte. „Wer mitmacht und sein Team dadurch zu Veränderungen und Optimierungen motiviert, hat schon für sich selbst gewonnen. Denn bereits der kritische Blick auf das eigene Tun verbessert das Betriebsergebnis“, ist seine Erfahrung. Anja Rüther, Warenhausleiterin im 2018 siegreichen Famila in Kiel-Wik, sieht das ähnlich: „Für uns war die Bewerbung Anlass, sich mal wieder mit jeder unserer Abteilungen intensiv auseinanderzusetzen und alle ins rechte Licht zu rücken.“ Allein die Teilnahme habe das Team gestärkt, und nur durch die Nominierung sei die Freude am Beruf bei allen Mitarbeitern gewachsen.

Die Auszeichnung selbst hat vieles bewirkt. „Die Motivation und Identifikation der Mitarbeiter ist gestiegen“, sagt Mario Pfandke von Konsum Dresden. Für das Famila-Team war der Preis laut Anja Rüther „Wertschätzung pur“. „Alle Mitarbeiter hatten ein Dauergrinsen im Gesicht, und gefühlt sind alle um mindestens drei Zentimeter gewachsen“, sagt sie. Das Team stehe seitdem noch enger zusammen, und das wirke sich positiv auf das gesamte „Einkaufs-Klima“ aus. Für Ralf Kramers Team war der „Supermarkt des Jahres“-Gewinn ein „unwahrscheinlicher Motivationsschub, der mit Geld nicht zu bezahlen ist“. Trotzdem habe jeder Mitarbeiter eine Prämie bekommen. „Denn ohne das Team hätten wir das nie geschafft.“

Die Kunden seien ebenfalls sehr stolz, dass sie im „Supermarkt des Jahres“ einkaufen dürften, erzählt Kramer. Im Familia in Kiel-Wik war die Resonanz der Kunden laut Anja Rüther „überwältigend“.

Alle ausgezeichneten Märkte haben den Preis für Werbung genutzt, zum Beispiel in Printmedien, auf Plakaten, eigenen Fahnen und Bannern oder in den sozialen Netzwerken. Edeka-Händler Christoph Kolb hat seine Kunden sogar eingeladen, mit dem Team auf den Sieg anzustoßen. Es gab für jeden kostenlos ein Glas Champagner an der Frischetheke – bis das Budget von 60 Flaschen aufgebraucht war.

Durch die Auszeichnung – und die entsprechende Werbung – freuen sich die Gewinnermärkte nicht nur über neue Kunden „Das Vertrauen der Kunden ist zudem gewachsen“, sagt Mario Pfandke von Konsum Dresden. Und wer sich wohlfühlt und Vertrauen hat, greift gern zu: Von einer positiven Umsatzentwicklung berichten alle Preisträger.

Allerdings sei auch der Anspruch der Kunden gestiegen, hat Pfandke beobachtet. Ähnliches berichtet Anja Rüther von Famila: „Wir bekommen viele Anregungen, zum Beispiel zum Thema Plastikvermeidung, mit dem Hinweis ,Das muss doch gehen, Sie sind doch schließlich ,Supermarkt des Jahres‘ geworden‘.“

Für Edeka-Händler Christoph Kolb ist die Prämierung ein großer Ansporn: „Die Erwartungshaltung der Kunden verlangt, dass wir unser Niveau jetzt erst recht halten und steigern müssen.“ Dafür braucht er exzellente Mitarbeiter. So kommt ihm zugute, dass durch den Preis „unser Image als Arbeitgeber gestiegen ist“.

Nach dem Gewinn des „Supermarkts des Jahres“ werde man aber nicht nur von Mitarbeitern und Kunden anders wahrgenommen, sondern auch von den Produzenten, findet Ralf Kramer. „Durch den Preis sind viele Lieferanten auf uns zugekommen, deren Artikel wir vorher noch nicht gelistet hatten.“ So habe der Markt überdies im Sortiment von der Auszeichnung profitiert.

Die Prämierung hat in Recklinghausen zusätzliche Energie freigesetzt. „Der ,Supermarkt des Jahres‘ hat uns hungrig gemacht, noch mehr Gas zu geben“, sagt der Rewe-Kaufmann. „Ich würde jedem raten mitzumachen, der sein Handwerk liebt.“

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Die begehrten Pokale gibt es in vier Kategorien für selbstständige Händler sowie für Filialbetriebe.