Zum Vergleich: Der Umsatz der von Nielsen beobachteten Food-Warengruppen mit Bio-Angeboten wuchs im gleichen Zeitraum lediglich um 3 Prozent. Das Absatzplus des Bio-Segments lag bei 8 Prozent.
Nach wie vor im Trend liegen die klassischen Bio-Kategorien wie Bio-Milch, -Fruchtsäfte, -Naturjoghurt und -Müsli sowie abgepackter Bohnenkaffee. Sie konnten fast durchweg zweistellige Zuwachsraten verbuchen. Der Anteil von Bio am Food-Umsatz (bezogen auf den Umsatz von Food-Warenklassen mit Bio-Angeboten) in LEH und Drogeriemärkten erhöhte sich somit leicht auf rund 3,3 Prozent.
Besonders hoch fiel das Wachstum dabei in kleineren Verbrauchermärkten sowie bei den Discountern aus. Sie verzeichneten sogar zweistellige Wachstumsraten beim Umsatz; auf Absatzbasis legten aber nur die kleinen Verbrauchermärkte zweistellig zu. Die höchsten Durchschnittsumsätze pro Geschäft mit Bio-Produkten erzielen die großen Verbrauchermärkte mit 223.000 Euro - Bio-Frischwaren wie Bio-Obst, -Gemüse, -Eier und –Fleisch nicht eingerechnet.
Folgende Warengruppen werden von Nielsen untersucht: Weiße Linie, Trockenfertigprodukte, Babynahrung, AFG, Gelbe Linie SB+Theke, Heißgetränke, Süßwaren, TKK, Fette & Öle, Nassfertigprodukte, Brotaufstrich, Wein & Sekt, Spirituosen, Bier, Feinkost, Gesundheits- und Fitnessprodukte, Brot und Backwaren, SB-Wurst & Schinken.
Ein Drittel des betrachteten Bio-Umsatzes wird in den Verbrauchermärkten erzielt. Discounter und Drogeriemärkte stehen jeweils für ein Viertel der Bioumsätze, der Rest entfällt auf die Supermärkte.
