Quartalszahlen Unilever wächst in Industrieländern stärker

Der Konsumgüterkonzern Unilever hat seinen organischen Umsatz im ersten Quartal 2025 steigern können. Allerdings sorgten Verkaufsaktivitäten und negative Währungseffekte insgesamt für einen Umsatzrückgang. Die geplante Abspaltung des Eiscremegeschäfts soll noch in diesem Jahr unter dem Namen The Magnum Ice Cream Company erfolgen.

Donnerstag, 24. April 2025, 08:50 Uhr
Manuel Glasfort
Unilever zählt zu den größten Lebensmittelkonzernen weltweit und hat seine Wurzeln in den Niederlanden und Großbritannien. Bildquelle: Unilever

Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever hat im ersten Quartal 2025 ein organisches Umsatzwachstum von 3,0 Prozent erzielt. Das Wachstum setzte sich aus einem Mengenwachstum von 1,3 Prozent und Preiserhöhungen von 1,7 Prozent zusammen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Gesamtumsatz sank im ersten Quartal dennoch um 0,9 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Dieser Rückgang resultierte nach Angaben des Unternehmens aus Unternehmensverkäufen, die den Umsatz um 2,7 Prozent reduzierten, sowie negativen Währungseffekten von 1,1 Prozent.

In den entwickelten Märkten, die 42 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen, wuchs Unilever um 4,5 Prozent. Das Wachstum in den Schwellenländern fiel mit 2,0 Prozent deutlich schwächer aus. In China und Indonesien verzeichnete der Konzern sogar Rückgänge. Für beide Märkte erwartet Unilever aber eine Trendwende in der zweiten Jahreshälfte.

Unilever hält an Jahresprognose fest

Unilever bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. Der Konzern erwartet ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent sowie eine leichte Verbesserung der operativen Marge gegenüber dem Vorjahreswert von 18,4 Prozent. Das Unternehmen verwies allerdings auf Unsicherheiten im makroökonomischen Umfeld.

Die geplante Abspaltung des Eiscremegeschäfts soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Die neue eigenständige Gesellschaft wird den Namen The Magnum Ice Cream Company tragen und ihren Hauptsitz in Amsterdam haben. Der Börsengang ist in Amsterdam, London und New York geplant. Für den 9. September kündigte das Unternehmen einen Kapitalmarkttag an.