Unilever Angeblich Verkauf von Bifi geplant

Unilever will sich offenbar von der traditionsreichen Salami-Marke Bifi trennen. Das Unternehmen führe Gespräche mit Interessenten, berichtet das „Hamburger Abendblatt".

Mittwoch, 30. Oktober 2013 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Die Zeitung bezieht sich auf Aussagen des Vorsitzenden des Eurobetriebsrats von Unilever, Hermann Soggeberg. „Bifi ist Kult. Der Verkauf wäre ein schwerer Fehler", zitiert das Blatt den Arbeitnehmervertreter. Offensichtlich gehe die Ausrichtung des Konzerns jetzt immer mehr weg von den lokalen, hin zu den großen, am besten weltumspannenden Marken. Dabei habe das Unternehmen mit Bifi über Jahrzehnte hinweg gute Geschäfte gemacht.

Die Salami-Marke mit ihren 15 Produkten gehört seit mehr als 40 Jahren zum Angebot des britisch-niederländischen Unternehmens (Rama, Dove). Verkauft werden nach Unternehmensangaben jährlich rund 64 Mio. Wurst-Snacks. Der Name Bifi sei aus dem Klang der deutschen Verniedlichungsform des englischen Wortes für Rindfleisch – „beef" hervorgegangen, heißt es im Unilever-Internetportal. Produziert werden die Wurstwaren in Ansbach (Bayern).

Ein Unternehmenssprecher wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa nicht zu den Verkaufsgerüchten äußern.