Der vorherige Müller-Brot-Besitzer Ostendorf hatte die Produktion wegen Hygienemängeln auf Anordnung der Lebensmittelaufsicht im Januar schließen müssen und Insolvenz angemeldet. Überraschend hatte der Gläubigerausschuss Müller-Brot vor einer Woche wieder an Ostendorf verkaufen wollen, aber das Geschäft platzte. So kam das zunächst unterlegene Angebot von Müller und Höflinger zum Zuge.
Müller und Höflinger übernehmen zunächst 148 Filialen mit 435 Mitarbeitern, wie Ampferl nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Der Gläubigerausschuss habe einstimmig zugestimmt. Ab sofort würden die Filialen von den beiden Käufern beliefert. Der Kaufvertrag solle in Kürze geschlossen werden. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
„Der Verkauf stellt die Zukunft der Bäckerei als regional verankertes und auf Qualitätsprodukte konzentriertes Unternehmen nachhaltig sicher", sagte Ampferl. Ziel der Investoren sei es, zunächst das Filialnetz zu sichern. Im zweiten Schritt solle über den Kauf der Brotfabrik in Neufahrn verhandelt werden. Voraussetzung hierfür sei die Freigabe der Produktion durch die Behörden.
Müller-Brot Müller und Höflinger übernehmen Filialen
Das Filialnetz der insolventen Großbäckerei Müller-Brot wird von der Tochter des Firmengründers, Eva Müller, und dem Münchner Bäcker Franz Höflinger übernommen. Das teilte Insolvenzverwalter Hubert Ampferl mit. Die Zukunft der Brotfabrik in Neufahrn ist dagegen noch ungewiss.