Müller-Brot Staatsanwalt ermittelt gegen Ex-Chefs

Nach der Pleite von Müller-Brot hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen auf die drei ehemaligen Geschäftsführer der bayrischen Großbäckerei ausgeweitet. Es werde der Vorwurf der Insolvenzverschleppung geprüft, sagte eine Sprecherin der Landshuter Staatsanwaltschaft und bestätigte damit einen Bericht der „tz".

Mittwoch, 16. Mai 2012 - Industrie-Archiv
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Bei den Ermittlungen gehe es darum, ob der damalige Eigentümer Klaus Ostendorf und die beiden anderen Geschäftsführer den Insolvenzantrag zu spät stellten, erläuterte die Behördensprecherin.

Die Produktion von Müller-Brot in Neufahrn war vor dreieinhalb Monaten wegen massiver Hygieneprobleme geschlossen worden. Mitte Februar meldete Ostendorf Insolvenz an. Vor gut einem Monat übernahm die Tochter des Firmengründers Hans Müller zusammen mit dem Münchner Bäcker Höflinger knapp 150 der rund 230 Filialen.