Beiersdorf Konzernumbau hinterlässt Spuren

Der Hamburger Beiersdorf Konzern verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres ein leichtes Umsatzplus von 1,1 Prozent (bereinigt um Wechselkurseffekte) auf 4,275 Mrd. Euro. Das Ergebnis war jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig.

Donnerstag, 03. November 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Das organische Umsatzwachstum betrug 2,1 Prozent. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) ohne Sondereffekte schrumpfte von 553 Mio. auf 492 Mio. Euro. Das Konzernergebnis nach steuern ging auf 336 Mio. Euro zurück (Vorjahr: von 353 Mio. Euro).

Überdurchschnittliche Zuwachsraten verzeichnete Beiersdorf nach Angaben von Thomas-B. Quaas in den Bereichen Gesichts- und Körperpflege, den Fokuskategorien der Sparte Consumer. Insgesamt legte der Unternehmensbereich organisch um 0,9 Prozent zu. Der nominale Umsatz war mit 3,570 Mrd. leicht rückläufig (Vorjahr: 3,574 Mrd.).

Das Europa-Geschäft schrumpfte aufgrund der Sortimentsstraffungen und dem Aus für Nivea Make-up von 2,216 Mrd. auf 2,180 Mrd. Euro. In Deutschland ging der Umsatz um 4,3 Prozent zurück. In den übrigen Märkten Westeuropas verringerte sich der Umsatz um 2 Prozent, während die Region Osteuropa um 3,7 Prozent zulegte.

Der Unternehmensbereich Tesa erzielte in den ersten neun Monaten 2011 einen Umsatzanstieg von 8,3 Prozent auf 705 Mio. Euro. Das EBIT lag bei 83 Mio. Euro (Vorjahr: 85 Mio. Euro).

Für das Gesamtjahr erwartet Quaas einen leichten Umsatzanstieg. In der Sparte Consumer wollen die Hamburger trotz der Effekte der Sortimentsbereinigung das Umsatzniveau von 2010 halten. Für Tesa wird ein Umsatzwachstum von 6 bis 7 Prozent erwartet.