Leifheit EBIT mehr als verdoppelt

Der Haushaltswarenhersteller Leifheit konnte im Geschäftsjahr 2010 sowohl Umsatz als auch EBIT deutlich steigern. Die Umsätze wurden weltweit gegenüber dem Vorjahr um 4 Mio. Euro auf 211 Mio. Euro verbessert.

Dienstag, 05. April 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Der Zuwachs wurde je zur Hälfte im Inland (insgesamt 89 Mio Euro Umsatz) und im Ausland (122 Mio Euro) erwirtschaftet. Zudem konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 3,1 Mio. auf 8,8 Mio. Euro - ohne den veräußerten Badbereich, der 2009 noch 5 Mio. Euro zum EBIT hinzugesteuert hatte. „Für diesen Erfolg ist an erster Stelle verantwortlich, dass Leifheit sich nun vollständig auf Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Haushaltswaren konzentriert", erklärt Vorstandvorsitzender Georg Thaller.

Leifheit gliedert sein Geschäft in die Segmente „Markengeschäft" (Leifheit, Dr. Oetker Backgeräte und Soehnle) und „Volumengeschäft" (Birambeau, Herby sowie das Projektgeschäft). Die Marken Leifheit, Dr. Oetker Backgeräte und Soehnle trugen zusammen mit rund 78 Prozent entscheidend zum Konzernumsatz bei. Mit Umsätzen in Höhe von 164 Mio. Euro schlossen die Marken über dem Vorjahresniveau ab (2009: 162 Mio Euro), obwohl im Umsatz 2009 noch das inzwischen veräußerte Leiterngeschäft mit etwa 6 Mio. Euro enthalten war. Das Wachstum im Markengeschäft kam vor allem aus dem deutschen Markt: Der Umsatz wuchs hier auf 83 Mio. Euro (2009: 81 Mio. Euro), sodass sich der Inlandsanteil auf 51 Prozent erhöhte. Dem positiven Inlandsgeschäft gegenüber stehen markenübergreifende Rückgänge in Spanien und Italien.

Thaller rechnet für 2011 und 2012 jeweils mit einem Umsatzzuwachs zwischen 3 und 5 Prozent. Im ersten Quartal 2011 wurde dieses Ziel mit einer Umsatzsteigerung um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits erreicht.