Zuvor hatte die „Allgemeine Zeitung“ aus Uelzen berichtet, dass Nordzucker Aufgaben zentralisieren wolle. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 (28. Februar) war der Gewinn um 71 Prozent auf 74 (Vorjahreszeitraum: 258) Mio. Euro eingebrochen. Der Erlös gab um 21 Prozent auf 1,46 (Vorjahreszeitraum: 1,85) Mrd. Euro nach. Im kommenden Geschäftsjahr werden rote Zahlen nicht ausgeschlossen. Das Unternehmen macht hauptsächlich die niedrigen Zuckerpreise dafür verantwortlich. Ziel sei, Einsparungen in einem zweistelligen Millionenbetrag zu erzielen, sagte eine Nordzucker-Sprecherin. Zu den Sofortmaßnahmen gehöre auch der Aufschub geplanter Investitionen. Nach Angaben von Betriebsratschefin Marina Strootmann soll künftig vor allem Doppelarbeit in den beiden Nordzucker-Hauptverwaltungen in Braunschweig und Kopenhagen (Dänemark) vermieden werden. Es könnte zu Änderungskündigungen kommen, die eine Versetzung zur Folge haben.
Nordzucker Kostensparende Verwaltungsstruktur
Nach schlechten Geschäften will Europas zweitgrößter Zuckerproduzent Nordzucker besonders in der Verwaltung sparen. Personalabbau und Werkschließungen seien aber nicht zwingend Teil der Sparpläne, teilt das Unternehmen mit. Alle Sparten sollten „ergebnisoffen“ überprüft werden.