Eier Selbstversorgungsgrad steigt weiter

Der Selbstversorgungsgrad für Konsum-Eier steigt in Deutschland seit 2010 (57,4 Prozent) stetig an, 2011 lag er bei 68,2 Prozent, 2012 bei 71,3 Prozent und 2013 bei 73,7 Prozent. Die Tendenz geht zu weniger, aber dafür deutlich größeren Betrieben.

Dienstag, 13. Mai 2014 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Das zeigt sich schon bei den Brütereien: Deren Zahl hat sich von 1993 bis 2013 mehr als halbiert (von ca. 170 auf ca. 70), das Fassungsvermögen hat sich im gleichen Zeitraum von ca. 47 Mio. Stück auf gute 160 Mio. Stück erhöht. Auch die Zahl der Betriebe mit vielen Legehennen nimmt zu, während die mit wenigen Tieren stetig abnimmt. So gab es 1999 noch  über 105.000 Betriebe, die bis zu 99 Hennen gehalten haben, 2012 waren es noch knapp 52.000 Betriebe. Auch die Zahl der Betriebe mit 100 bis 999 Tieren (1999: 4769 Betriebe; 2010: 2.545) sowie jene mit 1.000 bis 10.000 Tieren (1999: 1.965; 2010: 1.218) sind rückläufig. Die Zahl der Betriebe mit 10.000 bis 50.000 Legehennen nimmt zu (1999: 384; 2010: 498).

Bei den Haltungsformen ist die Bodenhaltung der klare Sieger. 2013 setzten 64,4 Prozent aller Betriebe mit mehr als 3.000 Hennenplätzen auf Bodenhaltung (2008: 21,7 Prozent), 15,7 Prozent auf Freilandhaltung (2008: 11,1 Prozent), 11,5 Prozent auf die Kleingruppenhaltung (2008: 2,7 Prozent) und 8,4 Prozent auf Öko-Haltung (2008: 5,1 Prozent). Auf klassische Käfighaltung setzten 2008 noch 59,3 Prozent der Betriebe. Innerhalb der EU war Deutschland (855 t) 2013 nach Frankreich (918 t) und Spanien (862 t) drittgrößter Eier-Produzent. Weltgrößter Eier-Produzent ist mit einem Weltmarktanteil von 35 Prozent China, die 27 EU-Staaten kommen gemeinsam auf einen Anteil von 11 Prozent. Alle Zahlen stammen aus der gerade veröffentlichen Marktbilanz Eier der Europäischen Marketing Agentur (EMA), die bei der Gesellschaft für Information und Logistik  in Bonn bestellt werden kann.