Dies sei der erste ernst zu nehmende Versuch, Kaufhof zu übernehmen, zitiert das Handelsblatt Kaufinteressenten. Eine endgültige Entscheidung solle in jedem Fall vor Weihnachten fallen.
Hinter der österreichischen Signa verbirgt sich als Investor der griechische Reeder und Milliardär George Economou. Der 57-Jährige bemüht sich seit drei Jahren, das krisenanfällige Geschäft mit der Seefracht durch branchenfremde Beteiligungen abzustützen.
Das Handelsblatt nennt als Mindestgebot eine Kaufsumme von 2,4 Mrd. Euro. Die Wiener Investorengruppe pflegt bereits enge Verbindungen mit dem Kaufhof-Wettbewerber Karstadt und besitzt in Deutschland Immobilien im Wert von 1 Mrd. Euro.
Wie der Düsseldorfer Handelskonzern Metro auf Anfrage der dpa bestätigte, ist ein Angebot von Nicolas Berggruen vorgelegt worden. Ziel sei es, Karstadt und Kaufhof unter einem Dach zu vereinen. Für das operative Geschäft habe Berggruen alleine und für die Immobilien mit anderen Investoren Offerten abgegeben, hieß es laut dpa aus Unternehmenskreisen. Jeder zweiter Standort des Warenhauses, befindet sich im eigenen Besitz. Mit einer Trennung von Immobilien und operativem Geschäft sei Metro immer sehr vorsichtig gewesen und es sei fraglich, ob sie sinnvoll sei, hieß es weiter.
Kaufhof Griechischer Reeder und Berggruen bieten
Die 134 Kaufhof-Warenhäuser könnten in wenigen Wochen an die Wiener Immobilienfirma Signa weitergereicht werden. Das will das Handelsblatt übereinstimmend aus Kreisen der Bieter und Verkäufer erfahren haben. Metro indes bestätigt gegenüber der dpa ein Angebot von Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen.
Bildquelle: Metro Group