Der Heilbronner Stadtteil Steinäcker ist (noch) eine grüne Wiese zwischen Joghurt- und Wurstproduktion, also klassischen Industriestandorten der Lebensmittelwirtschaft. Das soll sich in der nächsten Dekade ändern, wenn hier ein KI-Forschungscampus entsteht, mit dem die Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland) zum Vorreiter in der Branche werden und wieder einmal der Konkurrenz einen Schritt voraus sein könnte (Stichwort: geschlossenes Recycling-System für Einweg-Verpackungen).
Gerd Chrzanowski, Chef der Schwarz Gruppe, will den Händler in der digitalen Sphäre zur Nummer 1 machen und stellt sich aktuell unter anderem mit einem Cloud-Service und einer Cybersicherheitslösung zunehmend als IT-Dienstleister auf.
Millionen Euro fließen als Anschubfinanzierung in den KI-Campus Heilbronn. Die Schwarz-Gruppe und das Land Baden-Württemberg teilen sich die Investitionssumme.
Forscher sollen innerhalb von zehn Jahren künstliche Intelligenz nutzbar machen. Die Schwarz-Gruppe will so begehrte Fachkräfte im IT-Bereich an sich binden.
ist der Baustart für den Campus vorgesehen. In acht bis zehn Jahren soll das 23 Hektar umfassende Gelände am Standort Steinäcker bei Heilbronn fertig bebaut sein.