VK Mühlen Trendwende in Sicht

Die VK Mühlen AG erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011/2012 ein positives Konzerngesamtergebnis von rund 14 Mio. Euro. Darin enthalten sind Nettoerlöse aus dem Verkauf der polnischen Gesellschaften. Der Konzernumsatz ging um 7  Prozent auf 243 Mio. Euro zurück.

Dienstag, 15. Mai 2012 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Gründe für die Entwicklung waren gegenüber dem Vorjahr im Schnitt tiefere Mehlpreise und rückläufige Absatzmengen, so heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Trotzdem habe sich die Ertragslage im deutschen Mehlgeschäft von VK Mühlen im Vorjahresvergleich verbessert, auch wenn weiterhin im Segment Mehl Verluste erwirtschaftet werden. „Bereinigt um den Sondereffekt des Verkaufs unserer polnischen Mühlen haben wir das erste Halbjahr operativ mit einer ‚schwarzen Null' abgeschlossen. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und den Turnaround von VK Mühlen eingeleitet haben", sagt der Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes, warnt aber zugleich vor zuviel Optimismus: „Die Misere in der deutschen Müllerei hält an."

Für den Rest des Geschäftsjahrs 2011/2012 rechnet das Unternehmen mit weiterhin volatilen, aber der Tendenz nach festen Rohstoffpreisen. Unter diesen Marktgegebenheiten habe ein wirksames Risikomanagement eine immer größere Bedeutung und werde zu einem wichtigen Erfolgsfaktor, heißt es in der Mitteilung.

Das Unternehmen erwartet für die zweite Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2011/2012 einen tendenziell schlechteren Geschäftsverlauf und hält daher, bereinigt um den Veräußerungserlös aus dem Verkauf der polnischen Aktivitäten, an der bisherigen Prognose eines Verlustes im einstelligen Millionbereich für das Gesamtjahr fest.