Radeberger Gruppe Wachstum gegen den Trend

Die Radeberger Gruppe - mit Marken wie Radeberger, Schöfferhofer und Binding Marktführer in der deutschen Bierbranche - konnte ihren Getränkeabsatz als auch den damit erwirtschafteten Umsatz steigern. Das Unternehmen setzte 2011 gruppenweit im In- und Ausland insgesamt 13,2 Mio. hl Getränke ab (Vorjahr: 13,1 Mio. hl).

Dienstag, 31. Januar 2012 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Radeberger Gruppe

Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg auf etwas mehr als 1,8 Mrd. Euro (Vorjahr 1,6 Mrd. Euro). Großen Anteil an dieser Entwicklung hatten laut Unternehmensmitteilung die Engagements im Bereich des Getränkefachgroßhandels. „Wir konnten 2011 unseren Marktführeranspruch auch ohne Akquisitionen, sondern aus uns heraus und organisch aus¬bauen", fasst Dr. Albert Christmann, der Sprecher der Geschäftsführung der Brauereigruppe, zusammen. Allerdings sei das vergangene Jahr wegen des schlechten Wetters schwierig gewesen: „Wenn der Sommer komplett ausfällt und mit Juni und Juli die beiden traditionsgemäß stärksten Monate für die Getränkehersteller komplett verregnen, jegliche Außengastronomie ersatzlos ausfällt, spontane Genussgelegenheiten im Freien unmöglich werden und nasskalte Temperaturen den Durst der Deutschen erheblich bremsen, bringt das ganz besondere Herausforderungen für Unternehmen mit sich, deren Hauptgeschäft es ist, genau diesen Durst zu löschen", erläutert Christmann. Allerdings konnten diese Umstände offensichtlich auch das AfG-Geschäft nicht trüben: Beim Mineralwasser Selters Original habe man neben einem „deutlichen Absatzplus" auch den Umsatz um mehr als 6 Prozent steigern können. Bionade, der jüngste Markenzuwachs der Radeberger Gruppe, habe sich 2011 im Markt zurückgemeldet. Zurückzuführen sei dies nach „einer er¬warteten Lernkurve im Vorjahr" auf die vielen Marktaktivitäten wie dem Ausbau der Dis¬tribution, der Einführung des 4er-Packs, der besseren Sichtbarkeit in Handel und Gastronomie und nicht zuletzt der nationalen Kommunikation. Seit April liege das fermentierte Bio-Getränk aus der Rhön kumuliert und trotz der beiden verregneten Sommermonate „deutlich über dem Vorjahresabsatz".