Wiener Feinbäckerei In der Umbauphase

Die Wiener Feinbäckerei Heberer sucht Geldgeber. Derzeit laufen laut Unternehmen intensive Gespräche mit Interessenten, die sich mit einer Minderheitsbeteiligung direkt an dem Familienunternehmen beteiligen können. Die Kontrolle will die Familie nicht aus der Hand geben.

Donnerstag, 30. Januar 2014 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Bis Ende 2014 will Heberer die Neuausrichtung abschließen, bei dem unprofitable Standorte geschlossen und Filialen in den Kernregionen Frankfurt, Weimar und Berlin sowie an Hochfrequenzstandorten wie Bahnhöfen und Flughäfen ausgebaut werden. Ende 2014 sollen von derzeit 277 noch 240 übrig bleiben. In dieser Umbauphase steigerte Heberer das operative Ergebnis im vergangenen Jahr um 28,7 Prozent auf knapp 2,3 Mio. Euro. Der Umsatz sank in Folge von Filialschließungen und der Aufgabe des Discountgeschäftes von 114 auf 105 Mio. Euro. Die hessische Großbäckerei hatte 2012 Schlagzeilen gemacht, weil sie sich mit einer Unternehmensanleihe Geld bei ihren Kunden besorgte. Das Fünfjahrespapier wurde über die Filialen vertrieben. Statt der erhofften 12 Mio. Euro wurden aber nur 8,5 Mio. Euro eingesammelt. Die versprochenen sieben Prozent Zinsen werden nach eigenen Angaben weiterhin bedient.