Handelsimmobilien Mieten für Handelsflächen in Toplage steigen

Die Mieten für Einzelhandelsflächen in den 185 wichtigsten deutschen Einkaufsstädten werden im ersten Halbjahr 2011 um durchschnittlich 1,6 Prozent steigen. Dies prognostizieren die Einzelhandelspezialisten des Finanz- und Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle.

Donnerstag, 07. April 2011 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Bei Neuvermietung eines 100qm-Standardladenlokals in bester Lage sind die folgenden Mieten zu erwarten: Spitzenreiter bleiben München (320 Euro/qm) und Frankfurt (280 Euro/qm). Düsseldorf und Berlin folgen mit 245 bzw. 240 Euro/qm. In Hamburg und Stuttgart liegen die Spitzenwerte bei jeweils 235 Euro/qm. Die Kölner Toplagen erreichen bis zu 230 Euro/qm, die in Dortmund 215 Euro/qm. Die Mieten in Hannover liegen unverändert bei bis zu 180 Euro/qm. Münster unterstreicht mit bis zu 155 Euro/qm seine Ausnahmestellung als kleinste Stadt in diesem Mietpreisranking.

Im Mittel liegen die aktuellen Mieten in den Top 10 rund 2,6 Prozent über dem zweiten Halbjahr 2010. Diese überdurchschnittliche Zuwachsrate sei auf den besonders in den Metropolen eklatanten Nachfrageüberhang zurückzuführen, so Jones Lang LaSalle.

Einen klaren Aufwärtstrend zeige aber auch die weiter gefasste Gruppe der 50 nach Miethöhe wichtigsten deutschen Handelsstandorte. In jeder dritten Stadt dieser Gruppe sind im ersten Halbjahr Mietpreissteigerungen zu erwarten. Besonders hohe Steigerungsraten von mehr als 5 Prozent gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2010 sind in den 1a-Lagen von Bielefeld, Göttingen, Karlsruhe, Nürnberg und Rosenheim zu erwarten. Zwei Drittel der Top 50-Städte zeigen ein im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2010 konstantes Mietpreisniveau. Lediglich in Essen sorgt der Zuwachs an innerstädtischen Einzelhandelsflächen für rückläufige Mieten.