Der Spirituosenkonzern Pernod Ricard hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro verzeichnet. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres sank der Umsatz um 4 Prozent auf 8,45 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte.
Geschäft im Duty-Free-Bereich bricht ein
Die Entwicklung sei auf ein schwieriges makroökonomisches Umfeld und geopolitische Herausforderungen zurückzuführen, teilte der Konzern mit. Besonders das Geschäft im Duty-Free-Bereich brach ein. Der Umsatz im globalen Reiseeinzelhandel sank im dritten Quartal um 31 Prozent. Grund dafür war nach Unternehmensangaben die Aussetzung des Duty-Free-Regimes für Cognac im chinesischen Reiseeinzelhandel.
In den USA wuchs der Umsatz im dritten Quartal um 2 Prozent. Der US-Spirituosenmarkt sei weitgehend stabil geblieben, teilte das Unternehmen mit. Zu den Wachstumstreibern zählten nach eigenen Angaben die Marken Jameson, Absolut und Kahlua. In China sank der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 22 Prozent. Das makroökonomische Umfeld bleibe dort herausfordernd, teilte der Konzern mit.
Pernod Ricard plant Zwischendividende
Besonders das Geschäft in Europa entwickelte sich zuletzt schwach. Der Umsatz brach im dritten Quartal um 7 Prozent ein. Während der französische Markt zulegte, lahmte der deutsche Markt angesichts makroökonomischer Voraussetzungen.
Für das Gesamtjahr 2024/25 erwartet Pernod Ricard einen leichten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die operative Marge soll stabil bleiben. Das Unternehmen kündigte an, am 23. Juli 2025 eine Zwischendividende von 2,35 Euro je Aktie auszuschütten.