Im nordamerikanischen Schokoladenmarkt erzielte Lindt den Angaben zufolge ein organisches Umsatzplus von 12,7 Prozent. Somit entwickle sich Lindt weiterhin deutlich schneller als der Gesamtschokolademarkt, heißt es in der Unternehmensmitteilung. An dieser Entwicklung seien sowohl Lindt USA und Kanada wie auch Ghirardelli beteiligt gewesen. Das Geschäft in den europäischen Hauptmärkten Deutschland, Frankreich und UK wie auch in der Schweiz wird als ebenfalls „sehr positiv" beschrieben. Auch in Italien habe Lindt in einem rückläufigen Gesamtmarkt den Vorjahresumsatz halten könnten und damit Marktanteile gewonnen.
Die vor Kurzem eröffneten Tochtergesellschaften in Russland, China und Südafrika seien ebenfalls „gut gestartet", heißt es weiter. Gleiches gelte für die neue Range „Hello", mit der vor allem jüngere Verwender angesprochen werden sollen. Die Marke werde sukzessive über die kommenden 15 Monate weltweit ausgerollt. Für das Gesamtjahr hält Lindt an den mittel- bis langfristigen strategischen Zielen fest und erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent. Die Erhöhung der Betriebsgewinnmarge werde sich gegenüber dem Vorjahreswert am oberen Ende der Zielvorgabe von 20 bis 40 Basispunkten belaufen, so Lindt.
Lindt & Sprüngli Erwartungen übertroffen
Der Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli steigerte im 1. Halbjahr den Umsatz um 9,6 Prozent auf 1,13 Mrd. CHF (ca. 917 Mio. Euro). Das organische Wachstum lag bei 8,7 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 42 Prozent auf umgerechnet 52,6 Mio. Euro, der Reingewinn um 40 Prozent auf 39,5 Mio. Euro.