Fruchtsaftindustrie Betriebswirtschaftliche Enge

Die Fruchtsaft-Industrie hat im Jahr 2012 ein Umsatzplus von rund 2 Prozent und damit 3,9 Mrd. Euro Umsatz erreicht. Die Menge sei aufgrund von Preiserhöhungen infolge der gestiegenen Kosten rückläufig, wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industie bekannt gab.

Donnerstag, 16. Mai 2013 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Neben den Kostensteigerungen in vielen Rohwarenbereichen seien es vor allem die massiv gestiegenen Energiekosten, die die Fruchtsaft-Hersteller betriebswirtschaftlich in die Enge treiben. Insgesamt wurden an Fruchtsaft, Fruchtnektar und stillen Fruchtsaftgetränken 3,7 Mrd. l hergestellt. Die deutsche Fruchtsaft-Industrie verarbeitete 2012 ca. 900.000 t Obst, davon waren ca. 700.000 t Streuobst. Der Anteil der in Deutschland verarbeiteten Rohware konnte damit insgesamt um rund 100.000 t gesteigert werden. Hierbei ist nicht nur der große Anteil von Apfelsaft von Belang, Deutschland ist auch ein bedeutender Verarbeiter von Karotten.

Jeder Deutsche trinkt im Jahr insgesamt 33,2 l Fruchtsaft und Fruchtnektar, davon allein 8,5 l Apfel- und 7,8 l Orangensaft. Der Apfeldirektsaft konnte sich auf über 25 Prozent des Apfelsaftkonsums steigern.