VK Mühlen AG Erneut Verlust

Europas größtes Mühlenunternehmen, die VK Mühlen AG, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (30. September) mit rund 2,1 Mio. t rund 9 Prozent weniger Getreide, Reis und Hülsenfrüchte verarbeitet als im Vorjahreszeitraum.

Mittwoch, 21. Dezember 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg infolge höherer Preise um 150 Mio. Euro auf 680 Mio. Euro (Vorjahr: 530 Mio. Euro). Das Ergebnis war aber deutlich negativ.

Das wird mit „anhaltend schwierigen Marktbedingungen und einem insbesondere in Deutschland sehr wettbewerbsintensiven Umfeld" erklärt. So beläuft sich das Konzernergebnis vor Steuern auf -30,0 Mio. Euro (Vorjahr: -19,8 Mio. EUR). Dieser Fehlbetrag resultiert aus einem hohen operativen Verlust bei der Kampffmeyer Mühlengruppe sowie wesentlich aus einer Kartellbuße, die im abgeschlossenen Geschäftsjahr voll ergebniswirksam wurde. Die Geschäftsbereiche Kampffmeyer Food Innovation, Müller's Mühle sowie das Auslandsgeschäft haben dagegen positive Ergebnisse erwirtschaftet.

„Dieses schlechte Jahresergebnis hinterlässt deutliche Spuren in unserer Bilanz", sagt Vorstandssprecher Christoph Kempkes. Im Vordergrund stehe die nachhaltige Gesundung des operativen Geschäftes. „Wir müssen es schaffen, dass die Mehlpreise zumindest wieder unsere Vollkosten decken." Und: „Unser Ziel bleibt es, im Jahr 2012/13 wieder in die Gewinnzone zurückzukehren."

Für das laufende Geschäftsjahr 2011/12 rechnet VK Mühlen allerdings noch nicht mit auskömmlichen Margen. 2011/12 werde es, trotz der zu erwartenden Verbesserungen im operativen Betriebsablauf, nach wie vor einen Verlust geben.